Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Diagnostik, Notaufnahme, OP
Heimatuni
Leipzig
Kommentar
Für alle studentischen Urologie- Fans und diejenigen, die "noch nicht so richtig wissen" ist die urologische Abteilung unter Leitung des Chefarztes Herrn Prof. Dr. med. habil. A. Hamza des St. Georg Klinikums eine lehrreiche Möglichkeit zur Aus- und Fortbildung von theoretischen und praktischen Fähigkeiten und bekommt von mir die klare Empfehlung zur Absolvierung des PJs. Innerhalb des historischen Klinikkomplexes befindet sich die urologische Klinik im Haus 5 und bietet auf Grund der hohen Bettenanzahl (offiziell 76, +/- Außenlieger einige Betten mehr) verteilt auf 3 Stockwerken insbesondere für uns Studenten bezüglich der Krankheitsfälle die komplette Spannbreite dieses Faches. Beispielsweise wird mir die Assistenz zur OP eines "buried penis" oder Nierenteilresektion bei Tumor einer Hufeisenniere als relative Exoten in Erinnerung bleiben. Operiert wird in 3 modernen endourologischen Sälen im Haus 5 und im großen Uro- Saal 10 im Haupthaus 20/21.
Ich fasse nun mal meine Erfahrungen stichpunktartig zusammen:
- allgemein: gut organisierter Einführungstag mit Übergabe Schlüssel für Spind und Kliniktransponder, Kittel wird gestellt, wöchentlich circa 3 fächerübergreifende Seminare für alle Studenten (die zu 80% durchgeführt wurden), Möglichkeit der Teilnahme am Nahtkurs und "Repetitorium Georgianum" zur Vorbereitung auf das 3. StEx, insgesamt 3 Studientage frei wählbar, Mittagessen eigentlich immer möglich (leider nicht kostenlos- müsste meiner Meinung nach für alle Studenten deutschlandweit frei sein!), 200 € Aufwandsentschädigung.
- speziell:
# Ablauf: Beginn 07.00 Uhr Visite (1x wöchentlich Chefvisite), 07.40 Uhr Frühbesprechung mit Fallvorstellung Dienst und Entlassungen von Station, danach häufig als 2. Assistenz im Saal 10 (v.a. Nierenfreilegungen, Zystektomie mit Ileumkonduit/ Neoblase, RPVE, Adenomektomie - größtenteils offenchirurgisch), seltener im Haus 5; manchmal Durchführung eigener "kleiner" OPs wie Zirkumzision, Frenulumplastik, Doppel-J- Entfernung (unter fachärztlicher Leitung :) ); Übernahme stationärer Aufgaben wie Betreuung eigener Patienten, Patientenaufnahme, Ultraschallkontrollen/- diagnostik aller Art, Tamponadenausräumungen, Briefe verfassen, Flexülen legen (Blutentnahmen übernehmen die Krankenpfleger), etc...teilweise Mitbetreuung der Außenlieger; Aufnahme; Nachmittag häufig Fortbildung, Nachmittagsbesprechung 14.45 Uhr., danach Arbeitstagende. (nach Absprache problemlos auch eher möglich :) )
# Team: sehr junges, kollegiales Team an Assistenzärzten, welches dem Studenten freundlich mit Respekt entgegentritt und mit dem Hintergedanken der Lehre agiert. Nach dem Motto "see one, do one, teach one" steht es einem offen, nach eigenem Belieben unterstützend und selbstständig mitzuarbeiten. Alle Fragen wurden trotz Stress auch von den Oberärzten beantwortet und teilweise in größeren Themenkomplexen aufgearbeitet; weniger Kontakt mit Krankenpflege, aber stets fair und nett.
Bewerbung
- bei mir normal mit der zentralen Einschreibung für das PJ (ca. 9 Monate vorher?)