Notaufnahme, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station, OP
Heimatuni
Wien (Oesterreich)
Kommentar
Ich hatte das große Glück die einzige PJ-Studentin während meines gesamten Tertials dort zu sein. Aus diesem Grund musste ich von Anfang an mit niemandem um die OP-Assistenz konkurieren, konnte mir aber auch dadurch mit niemandem die Stationsarbeit teilen. Ich habe mir die Zeit so aufgeteilt, dass ich während der Pausen im OP die anfallende Stationsarbeit (Blutentnahmen, Verbandswechsel, Patientendokumentation) erledigen konnte. Es gab Tage an denen ich lediglich auf Station und in der Poliklinik eingeteilt war um Patienten aufzunehmen, die ich dann auch mitbetreut habe. Auf diese Weise konnte ich den gesamten Krankheitsverlauf mitverfolgen und bekam einen viel besseren Eindruck von der klinischen Realität eines Neurochirurgen. Im Operationssaal selbst (ich brachte schon sehr viel Assistenzerfahrung mit) wurde ich direkt als Teil des Teams betrachtet und die ganze Zeit über auch so behandelt. Nie wurde mir das Gefühl vermittelt, dass ich lediglich Studentin sei und deshalb nur bestimmte Aufgaben von mir zu erledigen seien. Ganz im Gegenteil war ich von Beginn an fester Bestandteil der Ärzteschaft und genoss auch den Respekt, den ein Assistenzarzt normalerweise erhalten würde. Anfangs führte dies jedoch dazu, dass ich auch leicht überfordert war mit der Verantwortung, die mir dadurch natülich übertragen wurde. Jedoch konnte ich mich jederzeit und überall an die Ärzte wenden - ganz egal ob noch in der Assistenzzeit oder schon Fach- oder Oberartz - ich war niemals nur auf mich alleine gestellt.
Bewerbung
Die Bewerbung lief ganz ohne Schwierigkeiten und lange Vorlaufzeit einfach über das Sekretariat der Neurochirurgie des Nordstadt-Klinikums. Frau Wohlgezogen war zu jedem Zeitpunkt immer freundlich und sehr hilfsbereit, sodass ich postalisch von Wien aus alles in die Wege leiten konnte.
