Das Tertial war ok, insgesamt ist das Team überwiegend sehr nett und als PJler hat man die Möglichkeit, flexibel zu sein und in verschiedene Bereiche reinzuschnuppern. Wenn man zB lieber ein bisschen mehr Zeit auf der Onko verbringen möchte statt auf der Kardio, ist das nach Absprache meist kein Problem.
Fast jeden Nachmittag sind internistische/ chirurgische Fortbildungen angesetzt, die meistens auch sehr gut sind, so sie denn nicht ausfallen, was bei uns aufgrund des herrschenden Personalmangels leider oft der Fall war. Auch fängt die Radiofortbildung immer wieder von vorne an, sobald neue PJler eines anderen Turnus mitmachen, was natürlich dann ein bisschen sinnfrei für diejenigen ist, die die Inhalte schon einmal gehört haben.
Auf der Notaufnahme kann man viel eigenverantwortlich arbeiten (Patienten aufnehmen, Untersuchungen anmelden, Fälle besprechen, Verläufe verfolgen etc). Auf Station gibt es teilweise sehr viele Blutentnahmen und im Vergleich als PJler etwas weniger zu tun. Grundsätzlich ist es aber so, dass man sich Arbeit suchen kann, wenn man sich langweilt, dafür ist dann aber schon ein bisschen Eigeninitiative nötig. Ansonsten findet sich auch immer Zeit für den ein oder anderen Kaffee. Für mich war es daher nicht das lehrreichste Tertial.
Generell ist die Arbeitsbelastung der ÄrztInnen sehr hoch und das führt leider dazu, dass diese oft gestresst und sehr beschäftigt sind. Wenn man sieht, wie dieses Krankenhaus läuft, möchte man später nicht bei Helios arbeiten.
Pro:
Notaufnahme
nettes Team
Inhalte der Fortbildungen
Flexibilität für PJler
freies Frühstück und Mittagessen (letzteres meistens nicht ganz so schmackhaft)
contra:
hohe Arbeitsbelastung des Personals mit Auswirkung auf Betreuung und Stimmung
Fortbildungen, die nicht stattfinden
Eigeninitiative nötig (wers mag..)