PJ-Tertial Chirurgie in Klinikum Neuperlach (12/2017 bis 4/2018)

Station(en)
Viszeralchirurgie, Gefäßchirurgie, Notaufnahme, Anästhesie
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Station, OP
Heimatuni
LMU Muenchen
Kommentar
Ich habe mich, nachdem ich viele gute Bewertungen auf PJ-Ranking gelesen hatte, für Neuperlach entschieden und wurde leider enttäuscht.
Meine Rotationen in der Kurzzusammenfassung:
Viszeralchirurgie (station 51):
viele Blutentnahmen, keine Erklärungen, nichtmal die Namen der PJler wurden gelernt - würde sich nicht lohnen, ich war bei 5 Whipple OPs am Stück eingeteilt (6-8h), dabei wenig Erklärungen und nur Haken halten, nicht nähen, selten klammern. Viel rumsitzen auf Station oder "Zuschauen im OP".
Gefäßchirurgie (Station 51/53):
Freundliche Ärzte, viele Blutentnahmen, kaum OP, mitlaufen beim Verbände wechseln, wenig zu tun.
Notaufnahme :
Hier darf man viel machen - nähen von Wunden, erste Untersuchungen, vor allem Unfallchirurgisch
Anästhesie:
Leider nur 1 Woche, daher durfte ich wenig machen - ich denke wenn man länger da wäre dürfte man mehr machen, nettes Team.

Pro:
- Rotation in Anästhesie und Notaufnahme
- Oft früheres Arbeitsende
- Dienste am Wochenende oder Abend, um freie Tage zu bekommen (aber auch hier wird man mit den freundlichen Worten "der Blutabnahme-Knecht kommt" begrüßt)
Contra:
- Kein Einfluss auf Rotationen (ich war viele Wochen in der Viszeralchirurgie eingeteilt und gar nicht in der Unfallchirurgie, was mich interessiert hätte) und auch Anästhesie und Notaufnahme war ich nur 1 Woche, was ich als zu kurz empfunden habe. Schlechte Einteilung bei der Rotation, sodass wir teilweise zu viele und auch teilweise zu wenige PJler in einem Bereich waren.
- Als PJler ist man vor allem in der Viszeralchirurgie nur zum Blutabnehmen da. Die Ärzte hatten kein Interesse den PJlern etwas beizubringen. Auf die Nachfrage einer Kollegin, ob sie in den OP dürfte wurde ihr klargemacht, dass sie nur zum Blutabnehmen da sei und danach in den OP zum zuschauen könnte.
- Man ist selten für OPs eingeteilt, man darf nichts machen außer Haken halten und selten klammern
- Für Blutentnahmen wurden auch gerne andere PJler ausgeliehen (sogar die PJler aus der Inneren) - da gab es keine Grenzen
-keine eigenen Patienten, Aufnahme erfolgt übers Aufnahmezentrum.
- Wundversorgung und Verbandswechsel/Drainagenzug erfolgt durch die Schwestern. Man kann natürlich mitgehen, aber außer Zuschauen ist nicht viel zu tun.

Insgesamt war ich sehr enttäuscht vom chirurgischen PJ Tertial und habe vor allem im Vergleich zu Freunden in anderen Häusern sehr wenig gelernt.
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Nahtkurs
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Notaufnahme
Braunülen legen
Botengänge (Nichtärztl.)
Blut abnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Team/Station
4
Kontakt zur Pflege
3
Ansehen des PJlers
5
Klinik insgesamt
4
Unterricht
2
Betreuung
5
Freizeit
2
Station / Einrichtung
3
Gesamtnote
4

Durchschnitt 3.73