In der "Medizin" in Stans hat es mir sehr gut gefallen. Man wird als UHU voll in das Team integriert und die Arbeit wird wertgeschätzt. Ich durfte schnell eigene Patienten betreuen, immer im Kontakt mit den Assistenz- und Oberärzten. Dadurch, dass die Stationen nicht nach Fachrichtungen unterteilt sind, bekommt man einen guten Einblick in verschiedene Gebiete (Kardio, Gastro, Pulmo, Neuro, Onko, etc), ohne ständig die Station und das Team wechseln zu müssen. Das einzige was man hier nicht lernt ist Blutabnehmen und Zugänge legen, dafür darf man aber Sonos machen, arterielle BGAs und ich konnte auch Pleura- und Aszitespunktionen durchführen. Man kann auch für 2 Wochen in die Notaufnahme rotieren. Hier hat man dann nicht nur Innere Patienten sondern auch chirurgische.
Der Tag beginnt immer mit dem Morgenrapport um 07.40 Uhr. Hier werden mit allen Ärzten zusammen die Patienten vorgestellt und besprochen. Anschließend gibt es meist noch eine kleine Fortbildung, bei der entweder Praktisches (z.B. Durchführung von Punktionen, Diagnostik wie LuFus etc) oder aktuelle Paper vorgestellt werden. Man muss auch selbst die ein paar davon halten. Am Nachmittag gibt es immer den Röntgenrapport. Hier werden die Röntgenbilder des Tages vorgestellt und besprochen.
Die Arbeitsatmorsphäre ist insgesamt sehr gut. Man ist zwar lange bei der Arbeit aber es gibt genug Zeit um eine Mittagspause zu machen und auch zwischendurch mal einen Kaffee zu trinken.
Die Dienste (Wochenenden und Nächte) werden unter allen UHUs im Haus aufgeteilt und ich wurde nicht sehr oft angerufen.
Die Umgebung von Stans ist sehr schön und man kann viel Wandern und im Winter gut Skifahren. Auch in Luzern ist man in 20 min mit der Bahn.