Notaufnahme, Diagnostik, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station
Heimatuni
Hamburg
Kommentar
Dieses Tertial gefiel mir gut. Die PJler teilen sich selbstständig auf die verschiedenen Stationen ein, so dass man auch nach eigenen Vorlieben Schwerpunkte setzen kann. Insgesamt kann man in sicherem Rahmen und sehr nettem Arbeitsklima vieles Lernen. Die meiste Eigenverantwortung hat man in der Notaufnahme, hier kann man Anamnese und Untersuchung eigenständige durchführen und erste Diagnostik einleiten (in der Regel Schnelltests). Danach werden die Patienten mit einem Arzt besprochen, ggf. gemeinsam noch einmal untersucht, dann konnte man selbst Blut abnehmen oder einen Zugang legen und ggf. gemeinsam die weitere Therapie besprechen. Am Nachmittag war hier meist ein größeres Patientenaufkommen; hier kann man mehr sehen aber weniger ausführlich besprechen. Auf Station findet die Visite sehr regelmäßig zusammen mit einem der betreuenden Oberärzte statt, so dass hier Fälle auch besprochen werden konnten, wenn die Zeit dafür da war. An Tätigkeiten war hier meist das Aufnehmen selektiver Patienten, Blutentnahmen/Zugänge und Briefe zu erledigen. Invasivere Maßnahmen wie Liquorpunktionen kamen selten vor und wurden dann idR auch nicht angeleitet. Im Perinatalzentrum am AK Altona gab es noch einmal Einblicke in eine ganz andere Arbeitsumgebung, bis auf die U2-Untersuchungen auf der Wochenstation gab es hier allerdings wenig an eigenständigen Tätigkeiten. Dafür Montags und Donnerstags interessante Chefarztvisite.
Im Kinderkrankenhaus gibt es immer eine gemeinsame Mittagsbesprechung mit Fallvorstellung/Fortbildung zwei Mal die Woche. Danach gemeinsames Mittagessen. Der PJ-Unterricht findet zusätzlich zwei Mal die Woche statt und ist insgesamt recht gut (allerdings gefühlt viele Spezialthemen).
Ich hätte mir gewünscht noch etwas mehr in die Arbeit eingebunden worden zu sein und noch ein bisschen mehr „Hands-on“ an Untersuchungen und Maßnahmen zu lernen.