Moin!
ich habe glaube ich auch ein bisschen Glück bei der Verteilung der Stationen gehabt. Station 9 ist relativ klein, hat einen gastroenterologischen Schwerpunkt mit zwei Elektivzimmern und war zu dem Zeitpunkt hauptsächlich durch eine Assistenzärztin im 3. Jahr und eine im 1. Jahr besetzt. Mit beiden bin ich gut zurecht gekommen und beide hatten Lust mir auch etwas beizubringen und mich auch mal machen zu lassen. Klar besteht der Alltag am Ende viel aus Briefe schreiben und Visite in der Inneren, aber wenn ich zum Unterricht, Essen oder in die Funktion wollte konnte ich das fast immer machen. Der Oberarzt war ebenfalls ein sehr Netter, der gerne Geschichten aus dem Leben und aber auch fachlich gerne Sachen erklärt hat.
Außerdem hatte ich Glück viel Zeit in der Notaufnahme verbringen zu können (da keiner der anderen mehr dorthin rotieren wollte) und mir dort soweit Vertrauen erarbeiten zu können, dass ich meine Patienten fast selbstständig behandeln konnte. Dort war es besonders schön, dass in der Frühschicht immer zwei Assistenzärzte und die Notaufnahme-leitende Oberärztin da waren. Dadurch konnte man auch mal Ultraschall machen und hat viel zur Echokardiographie etc erklärt bekommen.
Unterricht findet regelmäßig in den meisten Fächern statt. In manchen nur, wenn es einen PJler in dem Fach gibt.
Zum Drumherum lässt sich sagen: die Wohnung sind spartanisch aber soweit ok, Itzehoe ist nicht der schönste Ort und auch nicht der aufregendste aber es geht schon. Am Wochenende wirds schon mal langweilig weil alle anderen meistens pendeln. Die Aufwandsentschädigung ist nett und es gibt 8 Euro pro Tag für die Kantine, die gut für Frühstück und Mittagessen und nen Kaffee zwischendurch reichen. Einen großen Kritikpunkt gibt es allerdings: sowohl im Wohnheim als auch im Krankenhaus gibt es kein WLAN. Im Wohnheim ist zudem der Empfang so schlecht, dass nicht mal mobile Daten immer verfügbar sind. Dies wurde an die PJ-Beauftrage Frau Preponis auch schon mehrfach rückgemeldet, doch bis jetzt sperrt sich wohl die Chefetage dagegen.
Alles in allem bereue ich es nicht das Tertial in Itzehoe gemacht zu haben. Ich hatte immer einen guten Kontakt zum Team und hatte auch ne Menge Spaß!