Gastroenterologie/ Infektiologie
Die Ärzte sind fast alle sehr nett, da aber fast nur Anfänger auf Station sind ist die Lehre eher so semi. 2 x die Woche ist Oberarzt/Chefarzt-Visite - da steht man schon mal 3 1/2 Stunden auf dem Flur vor dem Visitencomputer. Ansonsten ist man morgens für die Blutentnahmen und Flexülen zuständig. Nachmittags werden dann Aufnahmen gemacht. Der zuständige Oberarzt kommt meist erst gegen 16 Uhr auf Station, dann werden nochmals alle Patienten durchgesprochen, d.h. man sitzt häufig bis 17:00 oder auch länger dort. Die Assistenten sind insgesamt ziemlich überlastet. Zu meiner Zeit war ein erfahrener Rotant auf Station, da durte man auch Aszites- und Pleurapunktionen machen und es wurde viel erklärt, das war gut.
Von oberärztlicher Seite heißt es nach ein paar Wochen, dass man ein Patientenzimmer übernehmen soll, das wird aber im Klinikalltag so gut wie nicht berücksichtigt. Ansonsten besteht auch die Möglichkeit in die Funktionsabteilungen zu rotieren. Man darf sich auch immer das Sonogerät schnappen und bei den Patienten auf Station üben. Studientag nehmen war kein Problem, es sollten nur nicht alle PJler gleichzeitig fehlen. Der Chef ist auch nicht der freundlichste.
Die Pflege war zum größten Teil super unfreundlich, da wurde man schon mal prophylaktisch für irgendwas angemault, was man noch gar nicht gemacht hatte. Auch hier gab es natürlich Ausnahmen. In der Schwesternküche sollte man lieber nichts anfassen.