Ich habe mein drittes Tertial in der Urologie gemacht. Das Team ist super nett und man kann sehr viel selbständig machen. Ich war nur einmal mit im OP weil ich OP einfach nicht besonders mag. Das wurde dann auch berücksichtigt, was ich extrem nett fand. Wenn man aber will kann man immer in den OP und dort auch vieles machen.
Arbeitsbeginn ist 7Uhr und ich sollte immer 15:30Uhr gehen. Die Ärzte waren in der Regel länger da. Es gab allerdings auch Tage an denen wir 14Uhr fertig waren.
Um 7 Uhr wird mit der Dienstübergabe begonnen. Es folgt eine Visite, welche nicht sehr lang dauert. Ist halt was anderes als in der Inneren ;-)
Nach der Visite folgt die morgentliche Besprechung. Hier werden Befunde besprochen und wichtige Dinge für den Tag geplant. Nach der Besprechung werden die Entlassungsbriefe diktiert und die ersten Aufnahmen des Tages gemacht. 11:30Uhr ist jeden Tag gemeinsames Mittagessen. Danach werden weiter Aufnahmen gemacht. Das können pro Tag auch mal 18 Aufnahmen sein. Ich habe selbständig Patienten aufgenommen, Untersuchungen angemeldet, Sonos gemacht, aufgeklärt und meine Patienten auch Vorgestellt. In der Urologie lernt man strukturiert und zügig zu arbeiten. Es war zum Teil sehr stressig, aber das gehört einfach dazu. Ich habe auch Katheter gelegt oder gewechselt (PCNs, suprapubische usw.).
Man kann auch jederzeit mit in die Rettungsstelle gehen und dort untersuchen und die Patienten mitbetreuen.
Insgesamt war es ein sehr spannendes Tertial in einem sehr netten Team.
Bewerbung
Die Bewerbung läuft über die medizinische Hochschule Brandenburg in Neuruppin und per Mail an den PJ Beauftragten des Helios Bad Saarow. Die Bewerbung war völlig unkompliziert und Prof. Koch (PJ Beauftragter) ist sehr engagiert und hat immer ein offenes Ohr für die PJ ler.
PJ Unterricht gab es nicht, was sich bei 2 PJlern im Klinikum auch absolut nicht gelohnt hätte. Man kann allerdings an allen Fortbildungen im Haus immer teilnehmen.