PJ-Tertial Radiologie in Spital Grabs (3/2008 bis 7/2008)

Station(en)
alle
Einsatzbereiche
Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme, Diagnostik
Heimatuni
Wuerzburg
Kommentar
Schlecht! Einfach nur schlecht! Ich bitte jeden, es sich noch einmal zu überlegen, ob er in diese Abteilung möchte! Hier meine Pro & Contra´s:

Pro:
- sehr nette MTRAs
- grosse Abteilung mit interessanten Fällen
- viel Freizeit, keine Dienste
- Rheintal: wirklich schöne Umgebung
- tolle Freizeitgestaltung (Klettern, Mountainbike, Skifahren, Wandern,...)

Contra:
- keine Lehre/Fortbildungen
- keine Teaching
- kein Arbeitsplatz für PJ/Uhu
- keine Befundung für PJ/Uhu
- Botengänge für Chefarzt (z.B. Kaffee holen - kein Witz!)
- keine geregelten Aufgaben
- sehr schlechte Stimmung innerhalb des Ärzteteams



Fazit:
Wer ein lockeres Tertial haben möchte, sich gerne in seiner Freizeit sportlich betätigt und keine Ansprüche daran hat, etwas über Radiologie zu lernen, für den ist die Stelle hier ok.

Ansonsten gilt die Aussage des Chefarztes "Sie sind nicht hier, um etwas zu lernen und wir sind nicht dazu da, Ihnen Radiologie beizubringen!", die ich auf meine mehrmalige Beschwerde bezüglich der nicht vorhandenen Lehre als Antwort erhalten habe.
Die Stimmung ist generell sehr schlecht, v.a. die Oberärztin intrigiert sehr gerne gegen ihre Kollegen, die bisher erste und einzige Assistenzärztin ist absolut überarbeitet und kann einem auch nicht weiterhelfen, andere Ärzte sind bisher immer nach kurzer Zeit wieder gegangen.
Einzige Lichtblicke: der Leitende Arzt ist nett, aber auf Grund dessen auch Ansprechpartner von jedermann und hat keine Zeit für Teaching. Dann gibt es noch die MTRAs, die genau wissen, wie die Abteilung ist und sich wirklich viel Mühe geben, dich aufzumuntern. Leider können sie dir bezüglich Befundung bzw. was-lernen-wollen auch nicht helfen.
Eigentlich schade: die Abteilung versorgt einen grossen Teil der Ostschweiz und Liechtenstein und es sind täglich viele interessante Fälle zu sehen. Die Ausstattung der Abteilung ist auch gut (40-Zeiler-CT; 1,5-Tesla MRT; Mammographie; Durchleuchtung; Intervention; 2x konventionelles Röntgen), nur leider bringt einem das wenig, wenn man niemanden hat, der einem erklärt, was auf den Befunden zu sehen ist. Selber Erarbeiten hilft leider auch nur bedingt (ohne Kontrolle), ein eigener Arbeitsplatz ist nicht vorhanden und auch in Zukunft nicht vorgesehen.
Dazu dürfen Botengänge für den Chef erledigt werden, die auf Praktikanten-Niveau anzusiedeln sind und mit Radiologie wenig bis gar nichts zu tun haben. Die übrigen Tätigkeiten beschränken sich auf: Nadeln legen, Anamnesen erheben (die aber keiner anschliessend liest) und Einläufe machen (ich habe mich geweigert...). Den Rest der Zeit sitzt man ab. Dienstbeginn ist 08:00, -ende nach dem Chirurgenrapport zwischen 16:30 und 17:00.
Meine Vorgänger/-innen haben teilweise ihre Tertiale zur Hälfte hin abgebrochen, ich habe die Zeit zum Lernen auf´s StEx genutzt. Von Radiologie weiß ich jetzt das, was ich mir selber beigebracht habe.
Bewerbung
Ich denke, Stellen sind da immer frei...

Bewerbung an:
Dr. J. Heyder
Chefarzt Radiologie
Spital Grabs
CH-9472 Grabs
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Botengänge (Nichtärztl.)
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Unterkunft gestellt
Gehalt in EUR
600
Gebühren in EUR
200

Noten

Team/Station
4
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
4
Klinik insgesamt
4
Unterricht
6
Betreuung
6
Freizeit
1
Station / Einrichtung
3
Gesamtnote
5

Durchschnitt 4.2