PJ-Tertial Innere in Klinikum Bogenhausen (3/2018 bis 6/2018)

Station(en)
Gastroenterologie (St.13) und Endokrinologie (St.35)
Einsatzbereiche
Station, Diagnostik
Heimatuni
TU Muenchen
Kommentar
Aus praktischen Gründen habe ich mein Innere Tertial am Klinikum Bogenhause gemacht; meiner Meinung nach sollte man aber langsam alle PJ-Kliniken boykotiieren, die weiterhin keinen Cent Gehalt für die Zeit des PJ-Tertials zahlen und die billige Arbeitskraft ausnutzen, ohne die die Klinikversorgung vmtl zusammenbrechen würde.

Nun zu den Stationen:
1) Gastro: durchaus positive acht Wochen, welche ich in eins-zu-eins-Betreuung mit einem Arzt verbracht habe. Habe einiges gelernt in dieser Zeit, auch wenn es durchaus stressig war und die Tage lang waren. Hier kann ich mich meinen Vorgängern anschließen, und diesen Bereich durchaus empfehlen. Außerdem kommt man häufig in den Funktionsbereich und hat auch die Möglichkeit, eigene Patienten zu betreuen.
2) Endo: diesen Bereich kann ich leider einfach gar nicht empfehlen. Meine Hauptaufgabe war hier Blutabnehmen und Viggos legen. Aufgrund des Pflegemangels kam als neue Aufgabe in den letzten beiden Wochen noch EKG schreiben hinzu. Patienten habe ich auch aufgenommen, jedoch eher pro forma: das Ergebnis hat die Ärzte kaum interessiert und durchgesprochen wurde auch in den seltensten Fällen etwas. Die Visite lief meiste während ich noch mit den Blutabnahmen beschäftigt war, sodass ich von der eigentlich Arzttätigkeit wenig mitbekommen habe. Wenn dann nachmittags nichts mehr für mich zu tun war, durfte ich meist trotzdem erst gegen 16:00 gehen, weil es ja sonst "schon etwas zu früh" sei. Grundsätzlich war keine unfreundlich auf Station, dennoch habe ich mich selten so als kostenlose Arbeitskraft ausgenutzt gefühlt. Wenn ihr also nach Bogenhausen in die Innere geht und die Endokrinologie meiden könnt, dann tut es.

FoBis: grundsätzlich findet jeden Dienstag eine FachFoBi (1h) statt, jeden zweiten Mittwoch eine RadiologieFoBi, einmal im Monat Donenrstags eine EKG-FoBi und Freitags ist "Funktionstag", an dem man als PJler in die einzelnen Funktionesbereiche schnuppern kann (Kolo, ÖGD, LuFu, Tagkliniken, ...). Soviel zur Theorie.
Die DienstagsFoBis haben zu etwa einem Drittel stattgefunden.
Mittwoch maximal die Hälfte wegen Personalmangel bei den Radiologen.
EKG FoBis haben alle stattgefunden.
Und die Funktionstage waren durchaus... nett ;-)

Alles in allem: wer sich für Innere interessiert, für den ist das Klinikum Bogenhausen sicher nicht schlecht, vor allem, wenn man es in die Bereiche Gastro, Kardio oder Notaufnahme schafft. Essen ist umsonst (wenn auch gedeckelt), Kleidung wird gestellt, Beginn ist in der Regel um 08:00, offizielles Ende um 16:30 (je nach Arzt auch mal etwas früher), Freitags meist nur vormittags (Funktionstag). Es besteht die Möglichkeit beim NEF mitzufahren (unter der Woche wie auch am WE).
Leider gehört Bogenhausen zu den PJ-Kliniken, welche noch kein Gehalt zahlen. Einzige Erziehungsmaßnahme wäre in meinen Augen, diese Klinik daher zu meiden, bis auch den letzten gehaltlosen Kliniken die Augen geöffnet werden...
Bewerbung
übers PJ-Portal
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Bildgebung
Fallbesprechung
EKG
Repetitorien
Tätigkeiten
Patienten aufnehmen
Blut abnehmen
Briefe schreiben
Braunülen legen
EKGs
Röntgenbesprechung
Botengänge (Nichtärztl.)
Patienten untersuchen
Dienstbeginn
Nach 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt

Noten

Team/Station
3
Kontakt zur Pflege
3
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
3
Betreuung
3
Freizeit
3
Station / Einrichtung
3
Gesamtnote
3

Durchschnitt 2.73