Das PJ-Tertial in der Neuroradiologie ist sicher nicht das typische PJ-Tertial und man sollte es nur machen, wenn man sich wirklich für das Fach interessiert. Dann ist es jedoch unglaublich gut. Abhängig von der eigenen Motivation und Initiative kann man einen substantiellen Beitrag zum Team leisten und wird unglaublich gut integriert. Man erhält vom 1. Tag an einen eigenen PACS-/RIS-Zugang und schreibt selber Befunde, zu denen man dann auch 100%ig Feedback bekommt (schriftlich und/oder im Gespräch). Man kann an CT-gesteuerten Interventionen teilnehmen und, wenn man sich gut anstellt, auch selber machen. Dazu gehören z.B. Nervenwurzelinfiltrationen, Wirbelkörperbiopsien.
Man sollte sich jedoch bewusst sein, dass man gerade am Anfang viel Selbststudium betreiben muss, um die Bildgebungstechniken (CT und MRT) zu verstehen und die Neuroanatomie grundlegend wiederholen, um wirklich etwas von den gebotenen Möglichkeiten zu haben und das Maximum zu lernen. Das Team ist sehr dynamisch und sympathisch. Es gibt keine klassiche Stationsarbeit oder Visiten, dafür viele Bilddemonstrationen und -besprechungen mit der Möglichkeit auch eigene Fälle vorzustellen.
Fazit: Bei entsprechender Motivation und Vorbereitung sowie ernsthaftem Interesse am Fach Neuroradiologie wird das mit Sicherheit euer professionellstes Tertial, in dem ihr am meisten mitnehmt und ein absolutes Positivbeispiel einer Uniklinikabteilung erleben könnt. Wessen Motivation es eher ist, der Stationsarbeit aus dem Weg zu gehen und möglichst viel Freizeit zu haben, sollte woanders hingehen. Man hat meistens bis 17 Uhr zu tun, es gibt keine Lernfrei-Tage und keine Vergütung. Dafür super Betreuung in einer modernen Abteilung.
Bewerbung
Ãœber PJ-Portal (1 Platz pro Tertial
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung Bildgebung Prüfungsvorbereitung
Tätigkeiten
Punktionen Röntgenbesprechung Braunülen legen Eigene Patienten betreuen Patienten untersuchen Mitoperieren