Mein 2. PJ Tertial hier im Rechts der Isar auf der Allgemeinen Ortho teilte sich auf in Stationsarbeit, OP, einen Besuch in der Ambulanz und der Kinderorthopädie. Schliesslich gibt es noch die Sportorthopädie. Also insgesamt ein voller Einblick in die Bereiche. Das war wirklich positiv vom Rahmen her.
Der Kontakt zur Pflege war sehr positiv obwohl sie ebenfalls viel zu tun haben. Es war nicht schlimm wenn man sie für Fragen unterbrach.
Doch es ist ein Unibetrieb und darauf muss man sich schon einstellen können bzw. mit den besonderen Arbeitszeiten und dem Aufwand rechnen.
Dass man in der Ortho im OP eingesetzt wird ist auch völlig klar. Es geht nur um das „wie“.
Letztendlich möchte ich garnicht viel schreiben aber meine Benotung benötigt eine Begründung:
Wenn es zur Zeit in der Politik um die Vergütung und Anerkennung des praktischen Jahres geht dann hab ich hier genau das erlebt, was uns PJlern am meisten Angst macht. Es ist nicht das viele Arbeiten, es ist der Umgang mit dem/der Student/in im Praktischen Jahr.
Letztenlich habe ich nichts gelernt ausser wie tief man in der Rangordnung sein kann. Obwohl man als Pjler/in NICHT dazugehören sollte in diesem Verbund, sondern als Teil der unabhängigen Lehre gesehen werden sollte. Wenn man in der Visite vorne stehen möchte um was mitzubekommen stört man, man stört eigentlich überall. Um da rauszukommen lässt man sich schliesslich auf niedere Dienste ein. Und es mag den Assitenzärzten selbst wehtun dass sie das mit uns machen doch man meint sie können garnicht anders bzw legen sich diesselbe Strategie an wie alle Dienstälteren. Nach dem Motto "Ich musste leiden somit jetzt auch Du."
Wie ist das mit Lehre vereinbar!? Lehre bedeutet Zeit und Aufmerksamkeit. Ich habe erlebt das dafür kein Platz ist.
Achja und ich hab ganz vergessen dass es sich ja um einen Beruf handelt den man sich ausgesucht hat um Menschen zu helfen, um sich daraus immer wieder Energie für den Alltag ziehen zu können. Ne das geht auch leider unter im Überlebenskampf.