Als PJler ist man hier fester Bestandteil des Teams, insgesamt ist die Hierarchie sehr flach. Morgens Begleitung der Visiten, in der Unfallchirurgie auch der Chefvisite auf der Privatstation. Am Vormittag Blutentnahmen und Zugänge legen (tlw. auch durch einen Blutabnahmedienst schon erledigt), dann je nach Geschmack in den OP (häufig als erste Assistenz) oder in die unfallchirurgische Notaufnahme. Dort sehr eigenständiges Arbeiten möglich. Die Assistenzärzte sind fachübergreifend unglaublich nett, erklären viel und nehmen sich Zeit. In der Allgemein-/Gefäßchirurgie ist in der Notaufnahme selten was zu tun, hier werden tagsüber neben OP-Tätigkeit v.a. Briefe geschrieben. Nacht- und Wochenenddienste sind gerne gesehen, dafür gibt es entsprechenden Freizeitausgleich oder Urlaubstage. Die Fortbildungen sind gut organisiert und finden meist statt, wenn mal einer ausfällt, gibts direkt nen Ersatztermin. Die Betreuung durch die PJ-Beauftragte ist hervorragend und sehr herzlich. Kleidung und ein persönliches Telefon werden zur Verfügung gestellt, ebenso ein WG-Zimmer in je einer 3-er WG. Frühstück und Mittagessen gibts werktags in der Cafeteria gratis. Zwei Mal im Jahr gibts ein Käsespätzleessen auf einer Berghütte. ;) Und nach Feierabend ab auf nen Berg, die Natur genießen. Obwohl ich noch ein Tertial vor mir habe, kann ich schon jetzt sagen, dass dieses Tertial in Immenstadt nicht mehr zu überbieten ist.