PJ-Tertial Innere in Klinikum Leer (3/2018 bis 6/2018)
Station(en)
Innere Medizin und Kardiologie
Einsatzbereiche
Diagnostik, Station, Notaufnahme
Heimatuni
Hannover
Kommentar
Auf den inneren Station im Klinikum ist das Personal sehr nett und gibt sich viel Mühe einem etwas beizubringen.
Allerdings ist das Umfeld nicht so nett. Die Verwaltung interessiert es überhaupt nicht, dass PJler da sind. Es gibt keine wirkliche Begrüßung. Eine Woche vorher wusste man nicht einmal Bescheid, dass ein PJler kommt. Die Unterkunft ist nicht so toll wie in Flyern dargestellt. Man hat zwar Küche und Bad für sich aber mein Zimmer war riesig groß und es gab fast keine Möbel (1 Stuhl und zwei kleine Tischplatten, die an der Wand befestigt waren, 1 Bett und 1 Kleiderschrank). Außerdem wurde das Zimmer dreckig übergeben und roch miefig (dieser Geruch kam vom Flur und war auch nicht durch Lüften weg zu bekommen). Zu Beginn musste man 300€ Kaution hinterlegen. Dies war uns vorher nicht angekündigt worden. Auf den Parkplatz konnte man nur mit Mitarbeiterausweis, den man beim Einzug natürlich nicht hatte. Also musste man seine Sachen weit schleppen. Es gibt keinen Aufenthaltsraum in dem man sich mal mit anderen PJlern treffen kann. Man muss sich also im Zimmer treffen und jeder seinen eigenen Stuhl mitbringen.
Der ärztliche Direktor hat uns nach 2 Monaten zur Begrüßung zu sich nach Hause und später noch einmal ins Museum eingeladen. Das war sehr nett und man konnte sich auch mal unterhalten und zum PJ äußern.
PJ Unterricht findet nur auf Anfrage durch die PJler statt. Wenn nicht mindestens 2 PJler da waren, fiel der Unterricht aus. Wenn der Unterricht stattfand wurde er teilweise sogar durch die Chefärzte gehalten und war sehr lehrreich.
Eine Woche durfte ich im Inselkrankenhaus Borkum verbringen. Hier konnte ich sehr viel lernen, da dort 3 Ärzte auf höchstens 12 Patienten sind. Zusätzlich gibt es dort Sprechstunden im MVZ, die einer Sprechstunde in einer allgemeinmedizinischen Praxis gleichen. Man lernt alles. Von Innere bis Chirurgie. Es wird ein tolles Appartment gestellt und man wird komplett verpflegt. Wenn etwas spannendes ist, kann man sich auch außerhalb der Dienstzeit anrufen lassen. Das Personal ist sehr nett. Die Ärzte nehmen sich viel Zeit zum Erklären.