War ein sehr lehrreiches Tertial in St. Gallen. In der Inneren wird monatlich die Station gewechselt.
Je nach Station und den dortigen Assistenten gab's dann mehr oder weniger interessante Aufgaben. Auf den Stationen ist man meist für Aufnahmen ("Eintritte", je nach Station zwischen 2 und 6 pro Tag) und nur wenn noch Zeit übrig ist für sonstige Stationsarbeit/Visiten/Sono/Katheter/ÖGD etc. eingeteilt. Auch die Dienstzeiten variierten, häufig gings erst um 18 oder 19 Uhr aus der Klinik, je nach eigenem Interesse und Engagement konnte man aber auch früher gehen.
Das absolute Highlight war der Monat in der ZNA: hier arbeitet Ihr mit einem anderen UHU im Wechsel an 15 Tagen/Monat je 12 h. Das ist zwar auch ordentlich anstrengend, gleichzeitig ist die Lernkurve aber extrem steil. Häufig seht Ihr Patienten als erste, ordnet Labor und Untersuchungen an und besprecht dann Eure Befunde, Verdachtsdiagnosen und das weitere Vorgehen mit den Assistenten/Oberärzten, wobei man bei Interesse sehr viel selbst machen darf. Absolute Empfehlung!
Außerdem lobenswert sind die regelmäßig stattfindenden Fortbildungen und Kurse, an denen auch die Ärzte und Ärztinnen von Station regelmässig teilnehmen und die qualitativ sehr gut sind.
Das Essen in der Kantine ist, wenn man vom für deutsche Verhältnisse sehr hohen Preis absieht, sehr gut.
Ein Zimmer im Personalwohnheim direkt neben dem Spital kann man auf Nachfrage mieten. Häufig wurden mit den anderen UHUs zusammen Spiele- und Racletteabende (inoffiziell) organisiert, am Ende wollten wir hier gar nicht mehr weg ;)
Fazit: Wenn Ihr etwas lernen wollt und motiviert seid mitzuarbeiten -> klare Empfehlung fürs Kanti SG!