PJ-Tertial Innere in Universitaetsmedizin Goettingen (3/2018 bis 7/2018)

Station(en)
3022 (Hämato/Onko) und 3021 (Nephro/Rheuma)
Einsatzbereiche
Diagnostik, Notaufnahme, Station
Heimatuni
Goettingen
Kommentar
Ich habe mein zweites Tertial in der Inneren der UMG gemacht und war sehr, sehr zufrieden.
Da man an der UMG immer in zwei Abteilungen rotiert, möchte ich die Bewertung gerne aufteilen:

Hämatologie/Onkologie
Ich war auf der Station 3022 eingeteilt. Die Station ist die Leukämiestation, d.h. akute Leukämien werden bis zur allogenen Stammzelltransplantation auf dieser Station behandelt. Außerdem ist es die Station für die autologen Stammzelltransplantationen. Das Team der Station ist durch die Bank super nett, man wird direkt herzlich begrüßt und sofort in den Stationsalltag eingebunden. Die Station läuft insgesamt extrem gut organisiert, alles ist ziemlich durchgetaktet, was es zum Teil für PJler etwas schwierig macht, da viel im Hintergrund läuft. So gut wie alle Aufnahmen sind geplante Aufnahmen zur Therapie, d.h. fast jeder Patient bekommt einen ZVK. Das erleichtert zum einen das Blutabnehmen, zum anderen muss man auf der 3022 quasi keine Braunülen legen. Außerdem gibt es eine Blutentnahmeschwester, die frühmorgens anfängt, sodass man auch nur sehr wenige BEs machen muss.
Zum anderen fallen bei so vielen ZVKs auf jeden Fall auch welche für die PJler ab, ich habe bestimmt 15-20 legen dürfen in den acht Wochen, die ich da war,
Insgesamt muss man sagen, dass die Krankheitsbilder schon sehr speziell sind, wer also eher nach allgemeiner Innere sucht, ist auf der Onko sicher falsch. Wer sich aber für Hämatologie interessiert und gerne viel praktisch machen möchte, ist hier definitiv richtig und wird es nicht bereuen.

Nephro/Rheuma
Hier war ich auf Station 3021, der Privatstation mit rheumatologischem Schwerpunkt. Das Team war auch hier extrem nett, auch der Oberarzt der Station ist total lieb und pflegt ein sehr kollegiales Verhältnis mit den Ärzten. Die 3021 ist eine viel klassischere Innere-Station, man sieht das komplette Spektrum der Inneren Medizin, muss aber auch deutlich mehr Blut abnehmen und Braunülen legen. Insgesamt ist die ganze Abteilung deutlich entspannter als die Häm/Onk, die Oberärzte sind auch entspannter und erklären deutlich mehr. Gerne kann man auch zu Nierenpunktionen o.ä. dazukommen, es gibt regelmäßige Sitzungen, wo zusammen mit den Pathologen Nierenbiopsate mikrokopiert und erklärt werden.

Insgesamt war die Zeit in der Inneren an der UMG extrem lehrreich. Es gibt mindestens 4 Fortbildungen pro Woche, v.a. Mittwochs Nephro/Rheuma und Freitags Gastro war immer sehr gut. Es wird Gehalt gezahlt, ich hatte auf beiden Stationen einen eigenen PC mit Account, man hatte immer was zu tun ohne sich totzuarbeiten. Ich glaube auch, dass die Kombination aus Hämatologie und Nephrologie für den Lernzuwachs die beste Kombination ist, die Hämatologie für die spannenden praktischen Dinge wie ZVK, Knochenmarkspunktion etc. und die Nephrologie für die alltägliche Innere in einer entspannten Abteilung.
Bewerbung
ganz normal über das PJ-Portal
Unterricht
5x / Woche
Inhalte
Repetitorien
Sonst. Fortbildung
Fallbesprechung
Patientenvorstellung
Tätigkeiten
Blut abnehmen
Briefe schreiben
Braunülen legen
Untersuchungen anmelden
Röntgenbesprechung
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Patienten aufnehmen
Punktionen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger
Gehalt in EUR
400

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
3
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
2
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.47