Super Tertial!! Ich kann das Tiefenau allen empfehlen, die Lust haben was zu lernen und auch mal einen anderen Alltag in der Inneren sehen wollen als in den meisten deutschen Kliniken. Ich selbst wollte nie Innere mache, nun überdenke ich das Ganze ;-) Ausserdem ist Bern eine wundervolle, kleine Stadt mit tollen Freizeitangeboten, vor allem im Sommer. Die liegt Stadt ziemlich zentral, sodass das meiste nur 1 Stunde entfernt ist (z.B. Wandern, Städte ansehen...)
Ablauf allgemein: Am 1. Tag wird man vom Frau Saner am Empfang abgeholt, man bekommt ein Telefon, einen PC-Zugang, eine Mappe mit dem Klinikablauf, der Rotation und den Weiterbildungen. Dann geht man zum Morgenrapport, wird vorgestellt und lernt seinen Assistenzart kennen, den man für die 1. Rotation zugeteilt wurde. Anschliessend geht man mit Frau Saner noch zur Wäscheausgabe und sie begleitet einen dann auf die jeweilige Station.
Die ersten Tage schaut man erstmal viel zu, arbeitet zu und versucht erstmal die Patienten zu verstehen. Mit der Zeit wird es besser :-) Nach und nach bekommt man immer mehr Verantwortung und wenn es sich anbietet eigene Patienten. Ab hier macht es erst richtig Spass, weil man eigenverantwortlich arbeiten kann. Man macht Visite, schreibt Verläufe, macht Anmeldungen, verordnet Medikamente, Blutentnahmen, Konsile, besorgt fehlende Unterlagen (was manchmal etwas lästig ist), macht Angehörigengespräche, schreibt Entlassungsbriefe usw. und bespricht 2x am Tag alles mit einem Oberarzt und zwischendurch kann man jederzeit mit seinem Assistenzarzt alles bereden. Man fühlt sich nie alleine gelassen. Manchmal kommt nur nicht zu alldem, weil man täglich Fortbildungen hat. Diese gehen von 15:15 - 16 Uhr. Dabei bespricht man Fälle, Neuzugänge, spezielle Erkrankungen und geht im Anschluss daran zu den Patienten und untersucht diese gemeinsam. Aber das sind nur die Fortbildungen für die Studenten, es gibt noch weitere. Schaut euch einfach mal den Bericht von zuvor an, hier wird alles ausführlich beschrieben. Dem kann ich nur zustimmen.