Mein Pädiatrie-Tertial in Schwabing hat mir im Grossen und Ganzen sehr gut gefallen. Das lag u.a. an den Weiterbildungsmöglichkeiten für PJler: man hatte einmal pro Woche Peerteaching (Vorstellung eigener Patienten), zudem einmal pro Woche super Fortbildungen durch Oberärzte und man durfte eine ganze Woche auf der Notaufnahme helfen, was wirklich eine super Chance ist sowohl theoretisch als auch praktisch weiterzukommen. Des Weiteren muss ich den wunderbaren PJ-Beauftragten Chris Dörfler loben: er nimmt sich immer Zeit für jede Frage, versucht es allen recht zu machen und versteht es eine familiäre Atmosphäre ins Team zu bringen. Grosses Lob und Dank nochmal an dieser Stelle.
Als Erstes habe ich acht Wochen auf der Früh-und Neugeborenenstation verbracht: es hat riesigen Spass gemacht: nicht zuletzt wegen des tollen Teams sowohl in der Pflege als auch im Arztzimmer. Man darf Blutabnehmen u.a. an den Kopfvenen lernen und U`s machen (natürlich gehören Entlassbriefe auch zum täglichen Geschäft).
Jetzt komme ich kurz zu meinen Kritikpunkten:
Also, PJ ist und bleibt , zumindest in Deutschland, ein manchmal mehr oder weniger wertgeschätzter Job. Auf der onkologischen Tagesklinik hab ich mich leider etwas unwohl gefühlt. Zu der Zeit war die Station vom Ärzteteam her sehr schwach besetzt. Deshalb gab es weder Zeit zum Teachen, noch zum freundlichen Umgang. Das empfand ich als sehr schade. Letztlich hab ich aber versucht das Beste daraus zu machen und habe in dieser Zeit gelernt einen Port anzustechen, an einem Hickman Blut abzunhemen und onkologische Patienten zu betreuen.
Fazit:
Insgesamt war die Zeit in der Schwabinger Kinderklinik sehr lehrreich. Wenn man etwas lernen will und engagiert ist, kann man wirklich etwas mitnehmen.
Ich kann es trotz der wenigen Kritikpunkte jedem empfehlen.
