Das Chirurgietertial in Radebeul war insgesamt spitze, jedoch gab es auch ein paar negative Punkte.
Insgesamt rotiert man innerhalb der fünf chirurgischen Disziplinen:
2 Wochen jeweils Neurochirurgie, Plastische Chirurgie, Gefäßchirurgie
5 Wochen jeweils Allgemeinchirurgie, Orthopädie/Unfallchirurgie.
Das ist gar nicht so verkehrt, da man bei den ersten drei Abteilungen wirklich nach zwei Wochen alles gemacht hat, was man als PJler dort machen darf und viel gesehen hat.
In der Neurochirurgie unterstützt man den einzigen Assistenzarzt bei den Aufnahmen, Blutabnahmen und Untersuchungen und darf ab und zu mal in den OP. Das Team ist sehr nett und erklärt gerne, wenn Zeit ist - was meistens nicht der Fall ist, da es nur 3 Oberärzte für sehr viele Patienten gibt und der eine Assitenzarzt eigentlich nur Briefe schreibt.
Die Plastische Chirurgie ist sehr interessant, aber als PJler ist man da eigentlich überflüssig - außer es geht in den OP. Die Ärzte sind jedoch bemüht, einem viel zu zeigen und zu erklären.
In der Gefäßchirurgie nimmt man vorwiegend Blut ab und macht Aufnahmen oder hilft im OP.
Am besten hat es mir in der Allgemeinchirurgie gefallen, dort darf man viel selber machen unter Aufsicht und wird richtig in das Team eingebunden. Die Kollegen sind allesamt klasse und es findet sich immer jemand, der einem etwas zeigt oder erklärt.
Die Orthopädie/Unfallchirurgie ist wohl am meisten auf PJler angewiesen. Dort ist man eigentlich schon fest angestellt für die Blutabnahmen und die vorstationären Aufnahmen oder den OP-Saal. Wenn man sich erstmal eingearbeitet hat, ist das jedoch nicht mehr ganz so zeitraubend und nervig und man kann viel Lernen. Die Kollegen sind auch hier super nett, teilweise etwas fordernd aber insgesamt hat es auch hier Spass gemacht.
Positiv:
- super nette Kollegen in jeder Fachabteilung
- steile Lernkurve
- billigeres Mittagessen
Negativ:
- teilweise "Einstellung" als feste Arbeitskraft
- teilweise ist man als PJler überflüssig