In der Inneren Medizin des Klinikums Bremen Mitte erhält man eine gründliche und intensive Ausbildung. Grundsätzlich wird die Aufteilung in die einzelnen Fachabteilungen flexibel gehandhabt, man sollte aber durch mindestens zwei große Bereiche rotieren.
Hier ein paar Stichpunkte zu den einzelnen Abteilungen:
Gastroenterologie: gut: Möglichkeit der eigenen Patientenbetreuung, eigenständige Aufnahmen, Hospitationen in der Endoskopie, gute Zusammenarbeit mit ärztlichem Personal/verbesserungswürdig: viele Blutentnahmen/Braunülen, daher oft Visite verpasst.
Nephrologie: gut: nettes Team, eigene Patienten, Verpflichtung zur aktiven Visitenbeteiligung mit Patientenvorstellung, Simulation von mündlichen Prüfungssituationen, gute Zusammenarbeit mit ärztlichem Personal.
Hämatologie/Onkologie: gut: weitgehend eigenständiges Arbeiten unter Supervision, eigene Patienten, gesamtes Spektrum der ärztlichen Tätigkeit, sehr gute Zusammenarbeit mit ärztlichem Personal, Möglichkeit der Knochenmarkspunktion und -diagnostik am Mikroskop, sehr gute Zusammenarbeit mit ärztlichem Personal, man lernt unglaublich viel.
Notaufnahme: Ich war alleine als PJ-Student für 2 Wochen dort, daher das beste, was einem passieren kann. Unter Supervision gesamtes Spektrum der ärztlichen Tätigkeit, eigenständiges Arbeiten.
Intensivstation: trotz Innerer Medizin sehr einprägsamer und intensiver Einblick in die Notfall- und Intensivmedizin. Betreuung eines eigenen Intensivpatienten unter Supervision.
Fazit: Das Klinikum Bremen Mitte ist ein Haus der Maximalversorgung. Das Spektrum der Inneren Medizin ist sehr weit umfasst und das Konzept des Rotierens durch die einzelnen Fachabteilungen sinnvoll. Zeitweise hätte ich mir gewünscht, vielleicht mehr Zeit auf einer Station zu verbringen, im Nachhinein und mit Rückschau auf mein Examen war es aber so ideal, wie es war.
Ich kann das Klinikum Bremen Mitte für Innere Medizin uneingeschränkt fürs PJ empfehlen, zudem Bremen auch eine sehr attraktive Stadt ist.