Sehr nettes Team mit absolut flacher Hierarchie. Man wird von Anfang an toll aufgenommen und direkt in den OP-Alltag eingebunden. Es kam natürlich immer etwas drauf an bei welchem Arzt/welcher Ärztin man im Saal ist, aber alle sind nett und die meisten lassen einen ziemlich selbstständig arbeiten. Es ist auch immer Zeit für Nachfragen und Erklärungen, so dass das anästhesiespezifische Teaching sehr gut ausfällt.
Nach kurzer Zeit durfte ich bei vielen Kollegen von der kompletten Einleitung (Dokumente überprüfen, mit dem Pat. reden, Viggos legen, Präoxygenieren, Maskenbeatmung, Intubation, Arterien legen) über die Narkoseüberwachung während der OP (Beatmungsparameter einstellen, Vitalparameter kontrollieren, Medikamente geben etc.) bis zur Ausleitung selbstständig arbeiten. Natürlich immer unter Aufsicht des Anästhesisten/der Anästhesistin.
Es wird viel Wert darauf gelegt, dass man sich als PJler wohl fühlt und auch die Freizeitgestaltung nicht zu kurz kommt. Wir waren im Winter dementsprechend häufig Ski fahren und der Chefarzt der Unfallchirurgie hat mit allen PJlern einen Bergrettungstag eingelegt an dem man vormittags was gelernt hat und nachmittags noch auf die Piste konnte.
Meine Zeit auf der Intensivstation war ebenfalls super. Die Oberärzte, als auch die Assistenzärzte sind super nett und man sollte sich auch eigenständig um Patienten kümmern. Es waren dort nur 2 Wochen vorgesehen, aber ich habe auf 3 Wochen verlängert, was ohne Probleme möglich war.
Der PJ-Unterricht findet 2x/Woche statt und umfasst alle Fachbereiche und alle PJler sind dabei. Allerdings ist er, meist von chirurgischer Seite, häufiger mal ausgefallen.
Positiv weiterhin: Man bekommt nicht nur 410€ Gehalt, sondern auch eine super Unterkunft gestellt (3er WG mit Wohnzimmer) und Frühstück und Mittagessen sind ebenfalls inklusive.
Alles in allem ein Tertial, dass ich nur empfehlen kann!
Bewerbung
Die Kliniken Oberallgäu sind ein Lehrkrankenhaus der Universität Ulm. Deshalb habe ich über unser Uni-eigenes Verfahren einen Platz bekommen.