Die ersten 8 Wochen meines Innere-Tertials habe ich auf der Station 3D (Hämatologie/Onkologie) verbracht.
Ingesamt ziehe ich ein sehr positives Fazit: Ich habe in der Zeit auf Station viel gelernt (seltene Krankheisbilder behandeln wie TPP, GvHD, Ansätze der Immuntherapie) und noch mehr gemacht (regelmäßig ZVKs gelegt, Knochmarkspunktionen, Pleurapunktionen, Lumbalpunktionen, Sono). Die Stationsärzt_innen und auch der zugehörige Oberarzt standen fast immer für Fragen zur Verfügung , wenn man ein Krankheitsbild noch nicht gut kannte. Bei den praktischen Tätigkeiten folgten meine Betreuer_innen stets dem Motto see one, do one, teach one, sodass ich schnell viele der praktischen Tätigkeiten lernte. Bei manchen ärztlichen Tätigkeiten wurde den PJler_innen ziemlich schnell ziemlich viel Verantwortung gegeben. Unter anderem wegen der angespannten Personalsituation.
Manchmal kam es vor, dass man mit zahlreichen Botengängen und Blutabnahmen den ganzen Tag beschäftigt war. Ein klares Wort an die Stationsärztin mit dem Verweis auf die Ausbildungsaspekte des PJs brachte hier Besserung. 2 Wochen vor Ende meiner Zeit auf der 3D wechselte leider turnusmäßig das ärztliche Team. Die nun anwesenden Kolleg_innen kamen leider nicht mehr den Ausbildungsaspekten des PJs nach, da beide noch relativ frisch (einer sogar zum ersten Mal) in der Stationsarbeit waren und so mit zahlreichen anderen Tätigkeiten beschäftigt waren. Auch die Einbindung der nun 3 PJler_innen sowie einer Famulantin gelang nur ungenügend, sodass ich in den letzten 2 Wochen nur noch sehr wenig lernte.
Abschließend möchte ich aber noch einmal das äußerst gute Stationsklima, insbesondere das Verhältnis zur Pflege hervorheben, sodass das Arbeiten stets Freude bereitet hat. Lediglich der nur begrenzt emphatische Patient_innenumgang hat mich manchmal irritiert.
Bewerbung
Es gibt einen festen Bewerbungszeitraum für Externe. Dieser war bei mir im Januar und ist leicht wie alle anderen Modalitäten auf der PJ-Seite des UKM einsehbar. Die sehr freundlichen und geduldigen Mitarbeiter_innen helfen einem immer gern. Nicht traurig sein, wenn man nach der ersten Vergaberunde nicht seinen Wunschplatz (zb. UKM) bekommen hat, häufig treten die Mainzer Student_innen ihre UKM-Plätze nicht an, weil sie woanders untergekommen sind. So bekommt ihr den Platz letztendlich doch.