PJ-Tertial Allgemeinmedizin in Praxis (9/2017 bis 11/2017)
Station(en)
Praxis - Allgemeinmedizin
Heimatuni
Wien (Oesterreich)
Kommentar
Ich habe 8 Wochen meines Wahl-Tertials bei Dr. Heckel in der Praxis verbracht. Ich kann als Wiener Studentin wenig über das Einhalten der deutschen Vorschriften, wie z.B. ein Studientag die Woche sagen, da ich andere Vorgaben habe.
Vorab sollte ich noch sagen, dass ich Allgemeinmedizin später machen werde und auch schon vorher in der Praxis famuliert habe und dadurch das ich aus Würzburg komme vielleicht einen kleinen Vorteil hatte.
Prinzipiell sind die Öffnungszeiten der Praxis auch die Arbeitszeiten, zu meiner Zeit gab es noch 2 verschiedene Praxen, mittlerweile sind die sie zusammengelegt worden und umgezogen.
Ich bin mit dem Auto gekommen, die Praxis weiß aber wie die Busse nach Margetshöchheim und Zell fahren und man muss nicht extra den Bus eine Stunde eher nehmen..
Die PJ-Studenten konnten die Patienten anfangs selbst sehen. Man ist einfach ins entsprechende Zimmer gegangen, dass einem die Arzthelferinnen gesagt haben, hat sich vorgestellt und konnte meistens schon mal Anamnese und Untersuchung machen.
Dann ist Dr. Heckel mit dazugekommen und entweder man selbst hat den Patienten kurz vorgestellt oder der Patient hat nochmal seine Symptome wieder gegeben.
Anfangs schaut er noch öfters mit drauf und auskultiert z.B. nochmal, gegen Ende bzw. je nach persönlichem Können wird es weniger, bei komplexen Fällen jedoch immer um natürlich den Heilungsverlauf zu beurteilen oder Therapieentscheidungen zu treffen.
Ich war am Anfang meines PJ dort, was im Nachhinein betrachtet etwas früh war vielleicht, ich würde es eher als letztes Tertial machen, da man dann zum Teil auch komplett selbstständig arbeiten kann.
Er fragt eigentlich bei jedem Patienten was man für eine Therapie vorschlagen würde z.B. welches Antibiotikum, Dosierungen usw. wenn man etwas nicht weiß ist es kein Problem.
Ich finde das System so sehr gut, da man quasi immer eine Supervision hat und sofort ein Feedback bekommt, in dem man sieht was der Patient letztlich verordnet bekommt.
Die Patienten sind natürlich meistens gebürtige Franken und entsprechend wenig herzlich, sie sind es aber grundsätzlich gewohnt, dass viele Studenten in der Praxis sind und es lehnen nur wenige ab, von einem Studenten untersucht zu werden.
Grundsätzliche Aufgaben sind weiterhin: Blutabnahmen (Vacutainer-System), Verbandswechsel, OP-Freigaben, Gesundheits-Check-Up, Ergometrie, Lungenfunktion, EKG.
Wenn z.B. eine Sonographie geplant war konnte man oft schon mal schallen, bevor Dr. Heckel dazu gekommen ist um die Untersuchung durchzuführen.
Je nachdem wie viel los war konnte/sollte man mit auf Hausbesuche gehen. Es sind jedoch oft Famulanten, Block-Studenten, Wahlfach-Studenten da, die auch mit auf Hausbesuche gehen.
Alle Nicht-PJ-Studenten arbeiten meistens am Vormittag, je nachdem wie viele Studenten es sind kann man sich aber auch auf Vor- bzw. Nachmittag aufteilen.
Ich bin auch mit zur Herz-Kreislauf-Sportgruppe gegangen, die ein paar Ärzte im Wechsel donnerstags betreuen und auf eine Fortbildung an der Uniklinik Würzburg für die Ausbildungsärzte. Das ist jedoch sicher keine Pflicht für alle Studenten, ich habe es nur für mein Logbuch gebraucht.
Es gibt zwei angestellte Ärztinnen, auch sehr nett, Zusammenarbeit wie mit Dr. Heckel und interessant zu sehen, da doch jeder Arzt etwas anderes arbeitet.
Alles in allem eine sehr nette Praxis mit tollem Team!
Bewerbung
1 Jahr, da ich den Platz unbedingt in dieser Praxis haben wollte.