PJ-Tertial Nephrologie in Hopital Kirchberg Robert Schumann (5/2018 bis 8/2018)

Station(en)
5B
Einsatzbereiche
Station
Heimatuni
Heidelberg - Fakultaet Mannheim
Kommentar
★★★★★ (5 Sterne) Geballte fachliche und soziale Kompetenz

Ich durfte sechs Wochen meines PJ-Quartals Innere Medizin in der Nephrologie bei den Professores/Doctores/Homines Braun, Buck, Göttmann (in alphabetischer Reihenfolge) absolvieren. Ich war mit dem sozialen Umgang sowie mit der allgemeinen Lehrbereitschaft o.g. sehr zufrieden. Ich wollte ein gutes, solides Innere-Quartal absolvieren, das die grundlegenden Funktionen abdeckt und bekam einen Service geboten, der meine Erwartungen weit überbot. Statt sonst leider oft üblichen schlecht gelaunten Vorgesetzten, erwarteten mich drei gut gelaunte, freundliche Musketiere (ohne die Rolle des Esels vergeben zu müssen).
Der Alltag begann zu einer humanen Uhrzeit um 8 Uhr in der Dialyse, wo nach meist munterer Visite und Fragerunde ein Gang über die Intensivstation folgte. Um 10 Uhr ging es los mit Visite auf Station, zusammen mit der französischen Assistenzärztin Melanie, die auch sehr nett war und mit der ich gerne zusammen gearbeitet habe, sofern mein debiles Schul-Französisch dafür ausreichend war, gefolgt von Mittagessen in der Mensa, welche meinen sonst von Mannheimer-Mensa-Kost verrotteten Geschmacksnerven ein wahres Geschmackserlebnis bot.
Der Nachmittag gestaltete sich aus einer weiteren Visite in der Dialyse, gefolgt von munterem Schreiben internistischer Arztbriefe. Als Studentin, die bisher erfolgreich einen Bogen um die Innere Medizin gemacht hatte und nur Arztbriefe in Form chirurgischer Drei-Zeiler verfasst hatte, lernte ich hier zum ersten Mal einen richtigen Arztbrief zu schreiben. (Danke an Dr. Buck für die vielen Korrekturen und die Geduld!) Insgesamt hatte ich einen hohen Lernzuwachs, da die Ärzte sich die Zeit genommen haben, Dinge zu erklären und Fragen zu beantworten.
Prof. Braun nahm sich außerdem die Zeit uns PJlern eine M3-Prüfungssimulation inkl. konstruktivem Feedback anzubieten, vielen Dank dafür!
Weiteres Pro-Argument: Da es einen gut funktionierenden Blutentnahmedienst gibt, wird hier nicht der/die/geschlechtsneutral PJler/in zur billigen Blutentnahmekraft degradiert.
Auch außerhalb des Klinikalltags wurden Treffen zusammen mit den Kollegen, auch aus anderen Fachabteilungen angeboten, wie z.B. Essen gehen, Boule spielen, Wasserski fahren, Fußball gucken etc. Danke auch an alle für die anschliessenden Chauffeur-Fahrten zu später Stunde.
Sogar meine sentimentalen Abschiedsumarmungen wurden geduldet.

Lediglich ein Punkt Abzug in der Note aufgrund tropenreichen Klimas auf Station, was aber nicht zu beeinflussenden Faktoren wie der Höhe (oberstes Stockwerk) und der Klimaerwärmung geschuldet war.
Feedback: Eventuell Patientenaufklärung-/Flyer darüber wie man bei einer Außentemperatur von +40°C ein Fenster geschlossen hält, siehe Erster Hauptsatz der Thermodynamik: Die Energie eines abgeschlossenen Systems ist konstant.

Alles in Allem: Definitiv weiterzuempfehlen!
Merci pour le schöne Zeit!
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
Nahtkurs
Repetitorien
Bildgebung
Patientenvorstellung
Prüfungsvorbereitung
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Röntgenbesprechung
EKGs
Untersuchungen anmelden
Patienten untersuchen
Patienten aufnehmen
Briefe schreiben
Notaufnahme
Dienstbeginn
Nach 8:00 Uhr
Dienstende
17:00 bis 18:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger
Unterkunft gestellt
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.07