Das Spital Dornach ist sehr familiär und die AAs, OAs und auch der Chef der Inneren sind sehr nett, man wird gut integriert und immer zum Kaffee eingeladen. Auf der Station läuft man bei der Visite mit und am Nachmittag ist man dann die meiste Zeit beschäftigt mit MMS, Schellong und Telefonaten mit den Hausärzten, um an Diagnosenlisten und Medilisten ranzukommen, die man dann ins System übertragen muss. Falls eine aBGA anfällt, kann man diese stechen. Falls dann noch Zeit bleibt, kann man sich auch an einem Austrittsbericht versuchen. Man kann auch mal einen einfachen Patienten unter Aufsicht der AA allein betreuen. Das Spital ist sehr klein, die meisten Patienten leiden an Herzinsuffizienz, COPD, einer Gastro oder Pneumonie oder sind eher ein Pflegenotfall. Ausserdem hat es einige Hämato-Onko-Patienten, da dies das Spezialgebiet des Chefs ist.
Der Notfall ist interdisziplinär und hier kann man wirklich viel lernen. Falls kein medizinischer Patient da ist, kann man auch die chirurgischen Patienten mitbeurteilen. Vor allem wenn viel los ist, kann man hier viel selber machen. Man darf auch mal nähen.
Fazit: Wer ein kleines familiäres Spital zum Einstieg ins PJ sucht, liegt hier sicher richtig. Die Stationsarbeit hat mir persönlich nicht so gefallen, aber viel Büroarbeit wird wohl auch in anderen Spitälern anfallen. In den grossen Häusern kann man halt noch zwischen verschiedenen Stationen rotieren und sieht so vielleicht mehr Krankheitsbilder. Man sollte versuchen, möglichst viel Zeit auf dem Notfall zu verbringen, da hier der Lerneffekt wirklich gross ist!