Es war ein richtig tolles Tertial in Schotten, ich kann dieses Krankenhaus für das Chirurgie-Tertial nur wämstens empfehlen. Das Team ist supernett und man hat die Möglichkeit je nach eigenen Vorlieben auf Station, in der Notaufnahme oder im OP zu sein. Gelegentlich bei OPs mit zweiter Assistenz (Hüften- und Knie-TEP) ist man dazu fest eingeplant, das bewegt sich aber in absolut machbarem Rahmen und hat man viele Freiheiten, ansonsten eigene Schwerpunkte zu setzen. Ein Grundmaß an Eigeninitiative ist schon sinnvoll (z.B. wenn man bestimmte OPs sehen will einfach fragen, dann ist das eigentlich immer möglich, dass man dabei sein oder auch mit assistieren kann). In der Notaufnahme kann man neben der Arbeit am Patienten (aufnehmen, untersuchen, Nähen und weitere Formen der Wundversorgung erlernen) auch seine Fähigkeiten in Röntgenbild-Beurteilung schulen (ich hatte am Ende des PJs solide Fähigkeiten darin) oder sich in der Sonographie üben. Tätigkeiten wie Blutentnahmen und Viggos legen gab es auch, hierauf lag aber kein besonderer Schwerpunkt, vielleicht insg. so 30-45 Minuten über den Tag verteilt. Man kann Arztbriefe schreiben, muss es aber nicht. Unterricht gab es zu dieser Zeit dort nicht, aber es wurde ansonsten viel erklärt und Fragen kann man ohnehin jederzeit stellen. Vielleicht führen sie ja irgendwann auch nochmal Unterricht ein, das Krankenhaus war zu meiner Zeit noch relativ neu Lehrkrankenhaus. Das Miteinander im Krankenhaus Schotten ist super. Ärzte und Pflegepersonal sind sehr freundlich und den PJlern gegenüber sehr aufgeschlossen, und das Haus hat eine familiäre Atmosphäre. Insgesamt: Super Tertial!