PJ-Tertial Psychiatrie in Klinikum rechts der Isar (5/2018 bis 8/2018)

Station(en)
I2A
Einsatzbereiche
Station
Heimatuni
TU Muenchen
Kommentar
Am ersten Tag des Tertials erscheint man zur Frühbesprechung im Psychiatrie-Haupthaus und wird von den Kollegen freundlich begrüßt. Die Einteilung auf die Stationen erfolgt durch den OA Dr,. Fatke. Es gibt im Haupthaus drei psychiatrische Stationen, davon eine beschützte Station. Außerdem ist im Haupthaus auch die Ambulanz des Psychiatrie. Ausgelagert in die Möhlstraße 26 ist die Psychotherapiestation, die Tagklinik 50 Plus und das Zentrum für kognitive Störugen. In meinem Fall hatte ich im Vorhinein als Stationswunsch die Psychotherapiestation (I2A oder in alter Stationsbezeichnung 9/2) angegeben, da ich durch meine Doktorarbeit beim dortigen Oberarzt schon regelmäßig Kontakt zu dieser Station hatte. Diese Wahl stellte sich als Glücksgriff heraus.
Ich wurde von allen Mitarbeitern sehr freundlich aufgenommen und von der ersten Minute an ins nette Team integriert. Typischer Tagesablauf: Erscheinen auf Station um kurz nach 8 Uhr, um wenige Blutentnahmen zu machen. Anschließend Frühbesprechung im Haupthaus um 8.30 Uhr. Dann zurück auf die Station. Dort Aufgaben wie Patienten aufnehmen, Patienten untersuchen, Visite mitmachen, Untersuchungen anmelden, EKGs auswerten, Wochenverläufe schreiben, Arztbriefe schreiben. Jeden Dienstag ist die große Oberarztvisite, wo bei Kaffee und Brezen mit allen Therapeuten der Station erst eine ausführliche Kurvenvisite und anschließende Patientenvisite mit den gut 20 Patienten der Station erfolgt. Wenn man als PJ-ler Engagement zeigt, darf man sehr schnell mehr als nur zuschauen. Es ist ausdrücklich gewünscht, dass man zügig eigene Patienten bekommt, die man dann weitgehend eigenständig (natürlich immer in Rücksprache) behandeln und visitieren darf. So ist man eigentlich in kürzester Zeit ein vollwertiges Mitglied des Teams und hat ein gutes Ansehen bei den Kollegen.
Montag Nachmittag gibt es Studentenunterricht für PJ-ler und Famulanten. Die Qualität des Unterrichts war sehr gut. Allerdings war es mir nur in seltenen Fällen möglich, dort hinzugehen, denn man ist auf Station schon einigermaßen eingebunden. Ich hätte aber sicher mehr insistieren können und hätte sofort hingehen dürfen. Mittwoch nach der Frühbesprechung gibt es im Haupthaus regelmäßig eine Fallkonferenz mit anschließender Patientenvorstellung. Donnerstag Nachmittag gibt es eine Fortbildung für alle Ärzte und Psychologen (und natürlich Studenten) über psychiatrische oder verhaltenstherapeutische Themen. Diese waren ganz überwiegend sehr empfehlenswert.
Wenn man als PJ-ler seine Aufgaben brav erfüllt, ist es sehr regelmäßig möglich, an ruhigeren Tagen auch mal ein paar Stunden Eigenstudium oder Arbeit für die Doktorarbeit oder ähnliches zu machen, was ich sehr angenehm fand.
Ich kann für alle Psychiatrie-/Psychotherapie-Interessierten die Station I2A uneingeschränkt empfehlen.
Bewerbung
PJ-Portal
Unterricht
3 x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
Patientenvorstellung
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Untersuchungen anmelden
Patienten untersuchen
Botengänge (Nichtärztl.)
Briefe schreiben
EKGs
Eigene Patienten betreuen
Blut abnehmen
Patienten aufnehmen
Punktionen
Dienstbeginn
Nach 8:00 Uhr
Dienstende
17:00 bis 18:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Gebühren in EUR
Die Station liegt abseits vom Hauptgebäude, sodass wir nie in der Mensa gegessen haben, weil der Weg einfach zu weit war. Somit muss das Mittagessen in einer nahegelegenen Betriebskantine selbst bezahlt werden. Ca. 3-4 Euro pro Tag.

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.07