Zuerst einmal hat die Innere in Lich das netteste Team, das ich je irgendwo erlebt habe, vom Assistenz- bis Chefarzt konnte man jederzeit alles fragen und ich habe mich sehr wohlgefühlt.
Der Tag hat auf Station um 7:30 begonnen mit Blutabnehmen und Viggos legen. Das ist Job der PJler und ist je nach Station und je nachdem wie viele PJler da sind, auch ziemlich viel. Für die Visiten oder sonstige Dinge, die einen interessieren, kann man das aber jederzeit unterbrechen. Als PJler macht man außerdem die Aufnahmen, dh Anamnese und körperliche Untersuchung bei neuen Patienten, danach schreibt man eine kurze Epikrise und bespricht das mit dem zuständigen Arzt. Es ist auch möglich, ein eignenes Patientenzimmer zu bekommen. Arztbriefe schreiben kann man auch gerne üben und danach mit dem Arzt besprechen.
Man rotiert außerdem auf Intensivstation, Diagnostik (Gastroskopien etc) und Notaufnahme. Dort weichen die Arbeitszeiten und die Aufgaben natürlich ab.
Mittagessen war regelmäßig möglich, man bekommt Essensmarken, die Kleidung wird auch gestellt. Außerdem bekommt man 450 Euro pro Monat und Tankgutscheine. Fortbildungen fanden regelmäßig statt und waren meist auch sehr gut. Es wurde auch ein Nahtkurs angeboten, zu dem man sich kostenfrei anmelden konnte.
Als Fazit hatte ich ein sehr gutes Innere Tertial. Man muss sich zwar teilweise schon selbst darum kümmern, wie viel man aus dem Tertial mitnimmt- tut man das nicht, nimmt man fast nur Blut ab- aber da das Team so nett ist, ist das auch kein Problem. Man kann jederzeit bei allen Untersuchungen zuschauen/ mithelfen und eigenverantwortlich arbeiten. Auch die Organisation und den festen Rotationsplan fand ich sehr gut.
Bewerbung
Die Bewerbung lief über die Uni Gießen. Die PJ Beauftragte organisiert auch alles sehr gut, leider war sie, als ich kam im Krankenschutz und ihre Vertretung war noch etwas unkoordiniert.