Rotationen:
Mein Päd-Tertial in der Kinderklinik hat mir wirklich sehr gut gefallen und ich kann es nur empfehlen, Pädiatrie an der Heidelberger Kinderklinik zu machen! Zu Beginn war ich in der Allgemein-/Notfallambulanz eingeteilt. Das Team dort ist super nett, ich wurde sehr herzlich aufgenommen und schnell in die alltäglichen Abläufe in der Ambulanz integriert. So konnte ich die Kinder selbst voruntersuchen (Anamnese, KU etc.) und anschließend mit dem Dienstarzt das weitere Vorgehen (Labor, weitere Untersuchungen, stationäre Aufnahme...) besprechen. Weitere Aufnahmen waren Blutentnahmen, Nadeln legen, EKGs schreiben. Wenn nicht viel in der Allgemein-/Notfallambulanz los war, habe ich manchmal auch in den Spezial-Ambulanzen (Gastro, Endokrinologie, Rheuma) hospitiert. 1x/Woche findet außerdem eine Röntgenbesprechung der Ambulanzpatienten statt.
Meine 2. Rotation war die K3 Onko, wo ich vor allem in der Tagesklinik und der Onko Ambulanz war. Insgesamt lernt man ein sehr vielfältiges Spektrum an Krankheitsbildern aus der Hämato-/Onkologie kennen (Akute Leukämien, Lymphome, Anämien, Thalassämien, Sichelzellerkrankungen u.a.), man darf als PJler aber leider nicht ganz so viel machen, wie auf anderen Stationen. Trotzdem kann man in Rücksprache mit den Ärzten auch eigene Patienten betreuen (KU, Labor, Vorbereitung für Transfusionen/Chemotherapie, Chemotherapien spritzen, Austauschtransfusionen etc.). Briefe schreiben ist auch immer gerne gesehen. Von der Abteilung gibt es 1x/Woche eine interdisziplinäre Onko-Besprechung, sowie 1x/Woche Tumorboard.
Allgemein Kinderklinik:
insgesamt sehr angenehmes Arbeitsklima, relativ flache Hierarchien, PJler werden geschätzt, viele Ärzte bemühen sich um Teaching. Es gibt wöchentliche interne Fortbildungen mit meist sehr guten Vorträgen. Für die PJler gibt es wöchentlich eine Lehrvisite, ein PJ Seminar, PJ POL (Problemorientiertes Lernen) mit Fallbesprechung, sowie ein extra PJ Radio Seminar (Vortrag oder Fallvorstellung). Insgesamt ist die Lehre wirklich gut.