Das Tertial in der Gyn war das Highlight meines PJ. Ich bin jeden morgen gerne zur Arbeit gegangen und hatte dort nie Langeweile, war aber gleichzeitig auch nicht überfordert. Mir wurden viele Aufgaben übertragen, es wurde aber alles erst gezeigt und ich konnte jederzeit nachfragen. Auf Station konnte ich Nierensonos machen, Patienten aufnehmen, visitieren und untersuchen und Patienten aus der Rettungsstelle mit-untersuchen. Jeden Donnerstag ist Tumorkonferenz, bei der ich auch Patienten vorgestellt habe. Ich hatte fast jeden Tag die Möglichkeit im OP bei einem großen Spektrum an Operationen zu assistieren (z.B. Kamera führen bei Laparoskopien), zu nähen und viel selber zu machen. Außerdem war ich in Spezialsprechstunden (Brust, Urogyn, Dysplasie...) und habe mir auch mal die Pathologie angeschaut. Ich musste nur selten Blut abnehmen und habe manchmal Flexülen gelegt.
Die Stimmung im Team war sehr gut, ich habe mich willkommen und gut integriert gefühlt. Mittwochs frühstücken alle zusammen.
Ich konnte immer Mittag essen gehen und wurde pünktlich heim gesendet. Das Krankenhaus stellt Mittagessen im Wert von 3,90 Euro, das auch fast immer gut schmeckt.
Insgesamt kann ich es nur empfehlen, hier das PJ oder eine Famulatur zu machen und kann die teils schlechten Bewertungen aus der Vergangenheit nicht nachvollziehen. Allerdings gibt es mittlerweile auch eine neue Chefärztin und viele junge neue Ärzte im Team.