Unglaublich tolles Team!!
Die Infektiologie in Aarhus ist eine relativ kleine Station mit ca 20 Betten und mehreren Ambulatorien. Zusätzlich sind einige Ärzte fest in der Notaufnahme angestellt und betreuen Akutpatienten, wo man als Praktikant einfach mitkommen kann.
Generell kann man ganz nach eigenen Wünschen mitlaufen oder selber Patienten betreuen. Hierbei ist die Infektio großartig, da es für die Visite immer einen verantwortlichen Arzt gibt, der die jüngeren Ärzte betreut und für alle Fragen Rede und Antwort steht. Es gibt jeden Morgen und Mittag eine Konferenz, wo im Anschluss gemeinsam Mittag gegessen wird, was der kollegialen Atmosphäre äußerst gut tut. Es gibt ein Studententelefon, dass man sich in den Sommermonaten schnappen kann und somit für die Kollegen immer erreichbar ist - und auch selber besser eigenständig arbeiten kann. Zum Schluss war so die eigene Betreuung ziemlich komplexer Patienten möglich.
Es gibt zusätzlich 3x die Woche Fortbildungen, wo es gerne gesehen wird, wenn man als Praktikant auch ein Mal dafür gerade steht.
In den Ambulatorien gibt es ein ziemlich buntes Programm, von Meningitisnachkontrollen über Betreuung von Hepatitis- und HIV-Patienten bis zur Spezialklinik für cystische Fibrose oder Immundefekte ist alles dabei. Hier ist die eigenständige Betreuung weniger gut möglich, aber auch beim dabei sein und mitdiskutieren lernt man sehr viel.
In den Sommerferienmonaten ist der Aufenthalt empfohlen, die Station ist insgesamt sehr beliebt und unter dem Semester sind bis zu 14 Studenten unterwegs - wo vermutlich der Fokus für einen PJler ohne Rotationsplan und genaue Aufgaben untergeht.
Bewerbung
Ca. ein halbes Jahr vorher formlose E-Mail an den Chefarzt. Daraufhin ziemlich zeitnah Antwort der studentenverantwortlichen Oberärztin mit weiteren Infos. Wichtig: MRSA-Test kurz vor Ankunft um im Krankenhaus arbeiten zu dürfen. Und Bewerbung für Erasmuspraktikum um die hohen Lebenshaltungskosten in Dänemark etwas zu normalisieren.