Ich hatte ein sehr gutes Tertial in Paderborn, deswegen die sehr gute Bewertung. Natürlich war es nicht perfekt, aber ich habe trotzdem eine 1 gegeben, da ich insgesamt sehr zufrieden bin. Insgesamt kann ich ein Innere-Tertial hier nur empfehlen!
- Betreuung:
Wie immer und überall ist es davon abhängig, mit welchem Arzt man gerade auf Station/Ambulanz unterwegs ist, ob man was lernt und Spaß hat. Zum Glück waren die meisten Ärzte sehr nett aber nicht alle hatten gerade Lust oder Zeit was zu erklären. Auf der Intensiv Station wurde ich vom Oberarzt Dr. M.P. bestens betreut. Er hat mir sehr viele Sachen erklärt (Beatmung, Zugänge; arteriell, ZVK, Krankheitsbilder und Erstmaßnahmen ....) und durfte sogar selber ZVKs und arterielle Zugänge selber legen. Auf der Ambulanz/Notaufnahme hat uns der Assistenzarzt B.F. auch super betreut. Wir durften bei ihm Patienten selber aufnehmen, untersuchen Arbeitsdiagnose und DDs festlegen und sogar schon Anordnungen und Therapie nach Rücksprache starten. Ich habe bei ihm am meisten gelernt.
Allgemein gilt: wenn man motiviert ist und Interesse zeigt, dann darf man auch mehr machen.
- Unterricht:
Montag ist Unterrichtstag. An dem Tag muss man nicht auf Station. Es gibt pro Tag 3-4 Unterrichtsstunden von den verschiedenen Abteilungen. Meistens von den Chefärzten. Es fängt um 10 (oder 9? ) mit mehreren internistischen Fallvorstellungen mit Patienten (immer!) von Prof. Greve an. Das war richtig gut! In den Sommerferien ist der Unterricht leider ausgefallen, sonst fand es immer zuverlässig statt.
- Verpflegung:
Wir haben ein Zimmer mit eigenem Bad und gemeinsamer Küche im Personalwohnheim bekommen. Der Zustand der Zimmer ist sehr gut und die Lage ist auch gut. Das Wohnheim liegt direkt am Frauen-Kinder-Krankenhaus (2 Minuten zu Fuß) zum Hauptgebäude (Innere, Chirurgie etc. ) braucht man ca. 10-15 Minuten zu Fuß, mit dem Fahrrad sind es 5 Minuten runterrollen, da Berg ab. Der Weg zurück zum Wohnheim nervt ein bisschen, da Berg auf :P aber nicht so heftig Berg auf, keine Sorge.
Essen: einfach super! meistens war das Mittagessen sehr lecker und das Personal war sehr nett! Wir haben immer Hauptgericht, Salat, Nachtisch, Getränk UND Kaffee für danach kostenlos bekommen!
Negativ-Aspekte:
- Es gibt wenige Ärzte bei denen man leider nix lernt und nur Blut abnimmt oder Branülen legt.
- Manchmal merkt man, dass es an Personal fehlt und dadurch die Ärzte weniger Zeit haben, was zu erklären. Allerdings kann man dadurch als PJ-StudentIn profitieren und sich mehr einbringen.
PS: Deutsch ist nicht meine Muttersprache.
Bewerbung
Über PJ-Portal. Für Fragen am besten an Frau Niemeyer Uni-Göttingen wenden.