Grundsätzlich erfolgt bei einem PJ-Tertial in der Neuroradiologie die Rotation in alle 3 großen Bereiche: MRT planmäßig 8 Wochen, CT planmäßig 4 Wochen, Angio/DSA planmäßig 4 Wochen. So hat man genug Zeit um die 2 großen Haupt-Modalitäten gut zu verinnerlichen, außerdem sieht man in der Angio auch einen Großteil des interventionellen neuroradiologischen Spektrums. Das konventionelle Röntgen sowie die Sonographie bleiben komplett ausgespart.
Zum Ablauf: Dienstbeginn ist um 7.30 Uhr am entspr. Arbeitsplatz, Dienstende ist für die PJ'ler meist nach der Spätbesprechung (15.30 Uhr), die meist um 16.00 Uhr endet. Jeden Mittwoch während der Spätbesprechung findet eine interne Fortbildung statt, die an einem Termin im Tertial vom PJ'ler geleitet wird (Fallvorstellung + Vortrag über selbstgewähltes Thema).
Außerdem finden täglich radiolog. Visiten für die Neurochirurgie und für die Neurologie statt, die Teilnahme der PJ'ler an diesen Visiten ist fakultativ. Darüber hinaus finden meist einmal wöchentlich noch andere Visiten statt (Pädiatrie, HNO, etc.) sowie immer freitags eine interdisziplinäre Tumorkonferenz.
Zu den Aufgaben des PJ'lers:
MRT: vorrangig Aufklärungen + Flexülen legen, Befundung von Untersuchungen
CT: Aufklärungen, ggf. Flexülen legen, kleine Interventionen (PRT, Facettengelenksinfiltrationen), Befundung
Natürlich werden alle zu befundenen Untersuchungen zuvor mit dem zuständigen OA besprochen, das heißt man lernt so ziemlich jeden Tag etwas dazu. Außerdem kann man nach einer gewissen Zeit routiniert Befunde schreiben/diktieren, sofern man die Initiative zeigt. Im CT ist man außerdem für die 2 Schockräume der Klinik zuständig, sprich: Polytraumata und neurolog. Notfälle sieht man hier relativ häufig. Das bringt in einen oft ruhigen Tag auch mal die gewisse Abwechslung hinein.
Es war in meinem Tertial nahezu immer Zeit um mittags in die Mensa zu gehen, außerdem wurde einem auch zwischendrin Zeit für andere Dinge gewährt (Recherche für Vortrag, Termine bzgl. Dissertation).
Alle MTRAs und Ärzte der Abteilung waren sehr nett und bemüht - man musste nichts, aber konnte sehr viel tun, hatte also alles in allem relativ großen Gestaltungsspielraum.
Der Klinikdirektor und sein Sekretariat sind überdurchschnittlich sympathisch und hatten immer ein offenes Ohr für student. Angelegenheiten.
Vergütung: 200,00€ PJ Stipendium auf Antrag
Unterkunft: keine