Ich würde die Chirurgie im KWM generell weiterempfehlen. Solang mind. 7 Studenten (PJler/Famulanten) da sind, ist es entspannt. Bei weniger als 5 kann es schon viel werden. Man ist 2 Monate auf der Allgemeinchirurgischen Station und 2 Monate auf der Unfallchirurgischen Station eingeteilt. Im OP macht man aber alles, egal auf welcher Station man ist. Der Tag beginnt morgens 6:50Uhr im PJ Zimmer, wo sich alle PJler treffen und die OPs des Tages verteilen. 7Uhr geht es dann mit Visite auf Station los. Hier dokumentiert man die Visite, macht ggf. Verbandswechsel oder Wundversorgung und darf einfache Patienten (z.B. Hernien) auch mal ganz übernehmen und visitieren.
- 7:45Uhr geht's dann mit der Besprechung los. Erst die Allgemeinchirurgische, dann die Unfallchirurgische (man hört beides an, wenn man kann)
Nach der Besprechung geht es in den OP oder auf Station und man schreibt Briefe, legt PVKs oder was sonst noch anfällt. Die Schwestern rufen einen schon an.
Mittagessen in der Kantine ist meistens möglich (falls man im OP steht kann man das Essen bestellen und noch bis zum Abend in der Küche abholen). Man bekommt das gleiche Essen wie die Patienten. Vegetarische Varianten sind meistens süss und es ist alles ziemlich fettig, aber geschmacklich ok. Gegen 15:00Uhr ist die Nachmittagsbesprechung (genaue Zeit fällt mir grad nicht ein). Hier sind es erst die Unfallchirurgen, dann die Allgemeinchirurgen. Meistens kann man danach gegen 16Uhr gehen. Montags ist danach Röntgenfortbildung (findet fast immer statt). Dienstags chirurgische Fortbildung (fand bei mir seltener statt). Freitag und Montags mittags ist theoretisch Innere Fortbildung, allerdings kann man dort nur selten hin.
Insgesamt ist die Stimmung ganz gut und wenn genügend PJler da sind, kann man auch mal einen Tag auf die Palliativ oder mit der Rettung mitfahren oder in die Notaufnahme oder so. Es gibt auch einen Spätdienst von 10-18:30Uhr für den sich jeden Tag einer eintragen kann.
Man hat einen Studientag pro Woche und es gibt kein Gehalt.
