Also, nachdem frühere Berichte ja recht durchwachsen ausgefallen sind ( und z.T auch verständlicherweise), mag meine gute Bewertung nun evtl. etwas irritieren.
Berechtigte Kritikpunkte und auch mir negativ aufgefallen sind:
- laaange Arbeitstage, teilweise nicht nachvollziehbar und übertrieben schlecht gelaunte Schwestern, PJs sind als Arbeitskräfte fest eingeplant und werden mitunter von Station zu Station "ausgeliehen"
Dennoch muss ich sagen, dass ich in keinem anderen PJ-Tertial so viel gelernt habe, wie in der Derma CCM.
Daher nun die positiven Punkte, die letztlich zur guten Bewertung geführt haben:
Die Stimmung unter den Assistenten der 162 war durchgehend gut und das Arbeiten im Team hat Spaß gemacht. Die Fortbildungen haben regelmäßig stattgefunden und waren gut vorbereitet. Kompetente Dozenten, durchdachter Unterricht, guter Lerneffekt. Die PJs machen vor allem die Aufnahmen, stellen diese täglich in der OA-Visite vor, setzen dann die Anordnungen vom OA um (Hautbiopsien, Unteruschungen anmelden,...), schreiben den Entlassbrief. Einmal die Woche ist CA-Visite, auch hier werden von den PJs ausgewählte Patienten vorgestellt und Fragen gestellt.
Uniklinik mag teilweise schon recht hierarchisch und etwas "unlocker" sein, dennoch habe ich vllt. aufgrund dieser Strukturen viel im PJ gelernt und an Wissen mitgenommen. Im Examen kamen mir meine Erfahrungen aus dem PJ absolute zu Gute. Kompetente Patientenvostellung, Strukturierte Briefe Schreiben, Befundbeschreibung, kurz und stringent fachliche Fragen zu beantworten- das wird in der Derma CCM eben erwartet und wenn man nicht unangenehm in den Visiten auffallen möchte, bereitet man sich gut vor. Klar, es gibt entspanntere Tertiale, allerdings hab ich für meinen Teil in den entspanntern Tertialen deutlich weniger gelernt als in der Derma in Mitte.
Deshalb: bestes Tertial!