PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Caritas Krankenhaus Bad Mergentheim (5/2016 bis 8/2016)

Station(en)
2E
Einsatzbereiche
Station, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Ich hätte mir das Tertial ganz anders vorgestellt. Hab vorher eine Famulatur in der Viszeralchirurgie an einem anderen Haus absolviert und war damals noch begeistert von dem Fachgebiet.
Man war leider nur der Hakenhalter.
Wäre kein Problem gewesen, wenn man etwas mehr Wertschätzung bekommen hätte.

Die Stimmung im Team war insgesamt schlecht, bei der Morgenbesprechung war die Laune der Mitarbeiter schon deutlich gedrückt.

Habe mich am ersten Tag natürlich -hochmotiviert und freundlich- brav bei allen vorgestellt, einer der Assistenten meinte dann gleich recht süffisant zu mir „oh, PJ, woooow Glückwunsch“. Naja und so ging das dann weiter. Auf die Frage hin, welche Fachrichtung ich denn einschlagen möchte, die ich beantwortete mit „das ist noch nicht ganz sicher“, bekam ich die Antwort „du bist doch blöd, du musst Chirurgie sagen, sonst erklär ich dir garnix“. Äh ja, Danke auch.
Haltet euch bei den Assistenten an die weibliche Seite, die sind recht charmant und sehr nett!

Man war bei dem Großteil „der PJler“, egal wie oft man sich mit seinem Namen gemeldet hat, was ich doch recht ungewöhnlich für so ein kleines Haus finde.
Wenn man mal z.B. nicht schnell genug abgesaugt hat, oder die Kraft in den Armen nach 2-3 Stunden dann mal nachgelassen hat, wurde man ab und zu recht ruppig und laut darauf „hingewiesen“ („Mensch, was soll denn das hier“).
Liegt vielleicht allgemein am Chirurgischen Ton, aber irgendwann nervts hald dann doch. Und man hat nicht mehr so richtig Elan morgens hinzugehen.

Die übrigen Tätigkeiten wie Blutabnehmen, Nadeln legen, etc. gehören ja zu den PJ-Basics und haben allesamt immer Spaß gemacht und man konnte noch ein bisschen mit den Patienten morgens plaudern. Das erledigt man alles morgens um 07.00 und geht anschließend in die Besprechung.
Bei der Visite kann man entweder auf der rechten oder linken Seite mitgehen. Wählt zuerst die rechte Seite, mit der Gefäßchirurgie wollt ihr besser nicht anfangen.
Da solltet ihr dann die Verbände so schnell wie möglich entfernen, damit alle einen Blick drauf werfen können. Also immer schön eine Schere einstecken haben.

Insgesamt kann ich die Viszeralchirurgie nicht empfehlen, das Tertial hat mir eher die Lust an der Viserzalchirurgie versaut.


Danach kam ich in die Unfallchirurgie und hatte garkeine Erwartungen mehr. Da waren dann plötzlich alle total freundlich, haben einem ständig was erklärt, gezeigt, man durfte Kopfplatzwunden nähen. Man konnte immer in die Ambulanz, auch da wurde viel erklärt. Man konnte Dienste mitmachen, man hat sich nach der OP sogar jedes Mal für die Hilfe bedankt. In der Ortho-/UCH fühlt sich garantiert jeder PJler wohl! Ein richtiges PJ-Eldorado

Also falls ihr hier Chirurgie absolvieren möchtet, dann unbedingt splitten und nur in der Unfallchirugie!
Bewerbung
PJ-Portal
Unterricht
2x / Woche
Tätigkeiten
Blut abnehmen
Chirurgische Wundversorgung
Patienten untersuchen
Mitoperieren
Botengänge (Nichtärztl.)
Notaufnahme
Braunülen legen
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Unterkunft gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
379

Noten

Team/Station
3
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
5
Klinik insgesamt
2
Unterricht
1
Betreuung
5
Freizeit
2
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
4

Durchschnitt 3