Ich durfte die letzten 2 Monate meines PJ an der Herzchirurgie verbringen.
Prinzipiell sehe ich mich garnicht in einem schneidenden Fach, jedoch musste man sich ja angesichts der positiven Bewertungen selbst überzeugen - Fazit: nicht zu Unrecht heißt's das Beste kommt zum Schluss. Neben den sehr interessanten OPs und Dingen die man da sieht / lernt, habe ich auch von internistischer Seite unglaublich während den 2 Monaten profitieren können. Das betreute Patientengut deckt sich zwar stark mit dem einer kardiologischen Abteilung, aber man sieht mMn oftmals die "ausgeprägtere" Form der Krankheitsbilder (und etwas vielfältiger?!)
Dementsprechend lernt man auch viel für die Betreuung und das Management dieser Krankheiten.
Tatsächlich wurde auf der Station oft ein "Privatissimum" für mich abgehalten und gefragt was wir denn heute besprechen wollen - eine Aufgabe die mit Tertialfortschritt immer schwieriger wurde zu beantworten ;)
Noch nie habe ich erlebt, dass man als Student so gefördert und eingebunden wurde. Neben den Lerneinheiten die man bekommen hat wurde man oft zu Punktionen mitgenommen, konnte assistieren und später auch oft genug selber machen (unter Supervision). Gab es sonst irgendwas interessantes zu sehen Untersuchung/Intervention/OP konnte man auch immer hin, selbst wenn es noch ausständige Erledigungen auf Station gab. Es wurde anerkannt das man als Student da ist um einen optimalen Lernfortschritt zu erzielen und nicht eine selbstverständliche Arbeitskraft auf die lästige Tätigkeiten abgewälzt werden. Natürlich gehören dazu auch normale Tätigkeiten einer Stationsarbeit (Blutabnahmen, Zugang legen etc.), allerdings immer mit der Frage magst du / kannst du / hättest du Lust dieses oder jenes zu tun. Daher hilft man auch gerne, fühlt sich gut eingebunden und es ist dann auch selbst einem ein Anliegen, dass alles läuft.
Zusammengefasst: für mich ein toller Abschluss meines PJ, eine unglaublich lehrreiche und schöne Zeit die ich in Regensburg verbringen konnte und definitiv jedem empfehlen kann der das beste aus seiner Studienzeit herausholen will.
Bewerbung
1 Jahr im Vorhinein direkt über das Chefarztsekretariat