Prinzipiell kann ich das Kantonspital Baden allen empfehlen, die Lust haben, sich ein bisschen einzubringen und dabei auch viel zu lernen. Die Teams in Notfall, Ortho und Chirurgie sind nett und bringen alle etwas bei. Man muss aber auch recht viel arbeiten und ist oft im OP eingeteilt. Das bedeutet auch, dass man zum Teil bei 6-10-stündigen Gefäß-OPs als Assistenz eingetragen ist. Dann kann man sich aber theoretisch bei Dienstende (18 Uhr) auswechseln lassen vom/von der Dienst-PJler*in. Die Notaufnahme ist ein bisschen weniger stressig, da kann man sich auch tageweise einfach mit weniger Patient*innen beschäftigen und kommt dann früher raus. In der Orthopädie ist man häufig mit im OP, kann aber sonst auch in jede Sprechstunde und ins Gipszimmer. Auf der Chirurgie gibt es einmal wöchentlich einen Journalclub in dem Paper vorgestellt werden (leider auch oft verpasst wegen OPs), außedem eine Morbidity und Mortality Konferenz, wo Fälle vorgestellt werden und der Ausgang diskutiert wird. Auch auf der Notaufnahme versuchen die Oberärzte regelmäßig Teachingeinheiten zu halten.
Baden ist in der Nähe von Zürich im Aargau gelegen. Auch Basel ist gut mit dem Zug erreichbar. Das Personalwohnhaus ist neben dem Spital und damit direkt an einem Wald, wo man schön Joggen gehen kann. Das Städchen hat ein paar Kneipen, einen Wochenmarkt, eine schöne Buchhandlung und ein Hallenbad. Bestimmt noch vieles anderes, aber so wirklich zum Entdecken kam ich nicht.
Die Personalwohnungen sind rennoviert. Es sind bei Einzug keine Töpfe/Teller etc vorhanden. In Baden gibt es ein Brockenhaus (großes Secondhand-Geschäft), wo man einen Topf und einen Teller für wenige Franken bekommt. In der Wohnung gibt es außerdem eine Kochplatte und einen Kühlschrank. Bettwäsche wird gestellt. Handtücher müssen mitgebracht werden.
Bewerbung
Ein halbes Jahr vorher per Bewerbung an die HR Abteilung, kann aber auch sein, dass ich glück hatte.