Notaufnahme, Diagnostik, Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP
Heimatuni
Hannover
Kommentar
Pro:
+ Sehr umfangreicher und regelmäßiger Studentenunterricht, nahezu jeder Facharzt / -ärztin (inklusive der Chefärzte / -ärztin) haben sich darum gekümmert, dass jeder PJler mindestens einmal an einem PJler-Unterricht im jeweiligen Fachbereich teilnehmen konnte. Insbesondere die Fallbesprechungen mit Prof. Christen habe ich als sehr hilfreiche Vorbereitung für die M3-Prüfung empfunden. Hierfür gibt es ein Fallbuch mit 85 pädiatrischen Fällen, welche man als PDF-Dokument kaufen und herunterladen kann, das Geld dafür wird einem unkompliziert erstattet. Aus diesem Buch wurden jeden Monat 20 Fälle herausgesucht, vorbereitet und dann gemeinsam besprochen.
+ Zu Beginn des Tertials erfolgt für jeden PJler eine verpflichtende EDV Schulung und kriegt einen eigenen Zugang mit den wichtigsten Berechtigungen, sodass man im Stationsalltag eine wesentlich bessere Hilfe sein kann. Beim Anlegen von entsprechenden Notizen, Dokumenten u.ä. wird im System auch erkenntlich, dass der PJler diese angelegt hat.
+ Zu Beginn des Tertials erhält man einen individuellen Rotationsplan, in welchem nahezu alle Bereiche der Klinik berücksichtigt werden (ausgenommen Intensivstation). Bei etwaigen Sonderwünschen, werden diese soweit es möglich ist eingepflegt.
+ Zu Beginn des Tertials erhält man einen Schlüssel für einen eigenen Spint, eine Multicard für die Umkleide, ein Namensschild und ausreichend Essensmarken. Außerdem erhält man eine Übersicht mit Aufgaben, welche vom PJler durchgeführt und nicht durchgeführt werden dürfen bzw. sollen. Ebenso erhält man eine von PJlern-für-PJler erstellte Übersicht über die allgemeinen Abläufe und wichtigen Informationen vom Sekretariat.
+ Die 3 Wochen plus 1 Woche Spätdienst in der Notaufnahme habe ich als die lehrreichste Zeit empfunden. Nach einer Eingewöhnungszeit hat man die Möglichkeit gehabt die Kinder zu anamnestizieren, untersuchen und anschließend dem Arzt / der Ärztin zu übergeben. Nach gemeinsamer Überlegung konnte man die Aufnahme vorbereiten, Blut abnehmen, einen venösen Zugang legen oder etwa den Ambulanzbrief bei Entlassung vorbereitend schreiben.
+ Wer wollte hatte regelmäßig die Möglichkeit bei den Kindern Blut abzunehmen oder venöse Zugänge zu legen. Bei geeigneten Kinder durfte man sich unter Supervision auch an der Lumbalpunktion probieren.
+ Der Dienst beginnt um 08:00 Uhr zur gemeinsamen Frühbesprechung. Während meines Tertials hat sich die Idee bei Prof. Christen ergeben, jeweils einen PJler abwechselnd für jeweils eine Woche bereits um 07:00 Uhr den Dienst beginnen zu lassen und der Nachtschicht bei den Blutabnahmen, venösen Zugängen und Applikationen der Antibiosen (welche im Hause ärztlich erfolgt) zu helfen. Hierfür sollte die Person jeweils eine Stunde früher in den Feierabend dürfen. Inwiefern sich die Idee weiter durchsetzt und etabliert wird wollte Prof. Christen noch überlegen.
Kontra:
- Insgesamt fallen mir keine wirklichen gravierenden negativen Kritikpunkte ein
Insgesamt ein sehr lehrreiches und prägendes Tertial im Krankenhaus auf der Bult. Aus persönlichen Gründen habe ich mich gegen das Fach entschieden, würde anderenfalls aber gerne dort anfangen zu arbeiten und kann jedem PJler empfehlen das Pädiatrietertial hier zu absolvieren.
Bewerbung
Für mich als Student der Med. Hochschule Hannover erfolgte die Bewerbung über das PJ-Büro der MHH, wie der Ablauf der Bewerbung sonst läuft kann ich nicht beurteilen.