Schon der Vorlauf des Tertials war hervorragend. Man bekam zeitig alle nötigen Informationen und hat einen nette Sekretärin als Ansprechpartner, welche sich auch gerne für alle Fragen Zeit nimmt. Auch die Organisation des ersten Arbeitstages war hervorragend, es gab keine Anlaufstelle, die nicht von unserer Ankuft wusste. So lief alles reibunglos ab.
Im Anästhesieteam wurde ich sehr herzlich aufgenommen. Bis auf ein zwei Ausnahmen waren alle Anästhesiesten und Pfleger (inkl. Chefarzt und Oberärzte) stets bemüht, einem möglichst viel beizubringen und hierbei im Rahmen des Möglichen und Erlaubten möglichst viel selbstständig und unter fachkundiger Überwachung machen zu lassen (Narkose mit Ein - und Ausleitungen inkl. Medikamente, Beatmung, Intubation/Larynxmaske etc.). Und auch wenn man was mal nicht geklappt hat, war das nicht schlimm und alle waren immer um konstruktive Kritik bemüht.
Im Verlauf durte man dann sogar mal komplette Narkosen und teilweise das Legen von ZVKs eigenständig unter fachkundiger Überwachung durchführen. Auch durfte man bei weiteren Verfahren wie PDK, Spinaler und Leitungsanästhesiehen assistieren und bekam dabei immer viel erklärt.
Die tägliche Organisation war ebenfalls sehr gut. Man wusste meist schon am Vortag, in welchem Saal/ bei welchen OPs man eingesetz war und hatte so auch die Möglichkeit, sich einzulesen und vorzubereiten.
Eine Rotation auf die Intensivstationen war fest eingeplant, man konnte auch Zeitpunkt und Länge in Absprache mit den anderen PJ-lern selber bestimmen.
Auch hier wurde man herzlichst aufgenommen und wurde gut eingearbeitet. Man wurde in die Planung von Behandlungen und Medikation eingebunden, durfte Arterien und ZVKs legen, und bei vielen anderen Tätigkeiten wie Pleurapunktionen, Tracheotomien, Sonografieren etc. assistieren.
Ebenso war die Teilnahme an Schockraumversorgungen und Notarztschichten möglich. Hierbei waren die Ärzte stets bemüht, dass man im Rahmen der eigenen Fähigkeiten mitwirken konnte.
Ein weiterer Pluspunkt war der regelmäßige PJ-Unterricht ( 4x in der Woche), welcher meistens gut strukturiert war und nur gelegentlich ausfiel.
Als einzigen negativen Punkt muss man das Mittagessen in der Kantine sehen, welches nicht das beste war und selbst bezahltt werden musste.