Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme, OP
Heimatuni
Berlin
Kommentar
Wir waren während meines Ortho-Tertials leider absolut überbesetzt auf der Station, sowohl von ärztlicher als auch von studentischer Seite, sodass es abgesehen vom morgendlichen Blutabnehmen und dann Beinhalten im OP kaum Aufgaben gab. Trotzdem hat sich niemand Zeit genommen, mal was zu erklären oder sich sonst irgendwie für uns Studenten zu interessieren. Nach Hause gehen durfte man dann aber auch nicht, sodass wir unglaublich viele Stunden mit sinnlosen "Aufgaben" oder Rumsitzen verbracht haben. Ein Computerplatz war meist auch nicht frei und einen Zugang zu den Röntgenbildern hatten wir auch nicht. Im OP war es sehr abhängig vom Operateur, wie viel man durfte oder ob Fragen beantwortet wurden. Zwar hatte ich im Gegensatz zu manch anderen PJlern das Glück zweimal eine ME durchführen zu dürfen, insgesamt durfte ich aber wirklich selten mal was nähen und meist war man wirklich nur als Bein- oder Hakenhalter da. In der Ambulanz durfte man, wenn genug Räume frei waren, auch mal selbstständig Patienten untersuchen und dann einem Facharzt vorstellen. Da ich dort aber im gesamten Tertial nur zweimal eingeteilt war, hat sich der Lerneffekt auch in Grenzen gehalten. Insgesamt habe ich aus keinem PJ-Tertial und aus keiner Famulatur so wenig mitgenommen wie aus diesem Tertial und das, obwohl es ja mein Wahltertial war. Dazu kommt die meist ziemlich schlechte Stimmung auf Station. Kann sein, dass man mehr mitnimmt, wenn man nicht mit vier bis sechs weiteren PJlern oder Famulanten auf der Station ist, aber so wie ich das Tertial erlebt habe, kann ich es definitv nicht empfehlen.