Ich habe mein 3. Tertial in Erkelenz gemacht und es hat großen Spaß gemacht!
Pro Woche findet täglich eine Fortbildung speziell für PJ'ler statt (EKG, orthopädischer Untersuchungskurs, Viszeralchirurgie, Karotisdoppler, Sono-Kurs, Neuro, Anästhesie). Auf Station bekommt man die Möglichkeit unter Supervision ein Zimmer komplett zu übernehmen (2-4 Bettzimmer). Das Ärzte-Team ist klasse, es herrscht ein super kollegiales Miteinander, man ist prima im Team integriert und behält trotzdem seine "Freiheiten" als PJ'ler. Wenn man mag, darf man viel selbstständig machen (Abdomen-Sonographie, SD-Sono, Pleura-Sono, ECHO, Beinvenenduplex, zahlreiche Befundungen...). Ebenso gibt es jederzeit die Möglichkeit in die Funktionsdiagnostik zu schauen (ÖGD, Kolo, ERCP, Ergo, Coro/PCI, Perikardpunktion,...).
Die Chefvisiten sind sehr lehrreich. Man wird viel abgefragt in den Chefvisiten - man sollte das zu schätzen wissen, denn auch wenn's holprig und mal unangenehm für sich selbst läuft, der Lerngewinn ist hoch - und das ist es, was am Ende zählt. Keiner ist einem böse.
Es gibt zusätzlich die Möglichkeit morgens um 7 Uhr auf die Privatvisite des gastroenterologischen Chefarzts mitzulaufen. Dort bespricht man zusammen mit dem Chef die Krankheitsbilder und Procedere. Sehr lohnenswert, dafür bin ich tatsächlich regelmäßig gerne um 7 Uhr hergekommen - und das heißt schon was ;)
Eine PJ-Wohnung wird kostenlos mit WLAN zur Verfügung gestellt (<500m entfernt vom KH) und kann auch als Stand-by-Wohnung genutzt werden und man entscheidet immer spontan, ob man zurück nach Aachen pendelt oder dort bleibt.