PJ-Tertial Allgemeinmedizin in Praxis (5/2018 bis 7/2018)
Station(en)
Praxis
Heimatuni
Wien (Oesterreich)
Kommentar
Die Arztpraxis Dres. Löw ist spitze!
Dres. Löw sind Chef und Chefin, verheiratet und haben eine Familie. Den meisten Kontakt hatte ich mit dem Chef selbst, einem sehr engagierten, gründlichen, kompetenten und sehr guten Arzt. Wenn jemand das Prädikat " sehr gut" verdient hat, dann Dr. Peter Löw.
Die Praxiszeiten waren so, wie man es von anderen Praxen vielleicht kennt. Die Mittagspause war mit drei Stunden lang genug um in Ruhe essen zu gehen.
Am Anfang des Tertials wurde ich mitgenommen und hatte nach den Patientengesprächen Zeit um Fragen zu stellen. Allmählich wurde ich dann dazu angehalten, mich selbst um Patienten zu kümmern, sie selbstständig zu untersuchen, selbst Therapien zu verordnen, quasi selbst Arzt zu sein. Bei Zwischenfragen einfach schnell nachzufragen war überhaupt kein Problem. Natürlich haben die Helferinnen mir nach ihrer Erfahrung Patienten zugeschrieben, sodass ich meinen eigenen Praxisarbeitstag hatte. Perfekte Bedingungen um zu lernen, was es heißt auf eigene Faust zu arbeiten! Dadurch habe ich definitiv am meisten gelernt.
Wer Interesse an Ultraschall Untersuchungen hat, kann diese ebenfalls durchführen. Blut abnehmen, Port anstechen, Wundinspektion, Fäden und Klammern entfernen, Rezepte schreiben, EKGs schreiben, Lungenfunktionsprüfung und Laborwertebesprechung waren alltägliche Tätigkeiten. Und natürlich, wie zuvor genannt, Anamnese, Diagnose und Therapie aufstellen. Auch Haus- und Wohnheimsbesuche fanden immer wieder statt. Falls es sich ergibt, kann man auch Dienste mitmachen, oder Totenscheine ausstellen.
Kurzum also, wer einen richtigen Einblick in das Arbeitsleben eines Hausarztes haben möchte, ist hier richtig.
Fortbildungen zu verschiedensten Themen fanden unregelmäßig regelmäßig an verschiedenen Orten statt (eigene Mobilität von Vorteil!)
Weiters ist noch zu erwähnen, wie toll das ganze Team ist! Alle sind über alle Maßen freundlich und hilfsbereit und daran interessiert einem was beizubringen. Die Chefin bietet Schröpfen als weitere Therapie an und hat mir sogar ein Schröpfset ausgeliehen um es zu Hause auszuprobieren. Frau Schmitz, die Assistenzärztin in der Praxis, stand immer für Fragen bereit und hat, als sie Weinflaschen als verspätete Weihnachtsgeschenke verteilt hatte, mir ebenfalls eine geschenkt. Beim strahlenden Lächeln der Helferinnen geht die Sonne auf. Ich habe keinen Tag erlebt, an dem schlechte Stimmung herrschte.
Diese Praxis ist wärmstens zu empfehlen! Und ab April 2019 in einem neuen modernen Gebäude!
Ich komme gerne wieder.
Es lohnt sich, kommt ran!
Bewerbung
Die Bewerbung war unkompliziert. Ich habe einige Wochen zuvor einen Lebenslauf und ein Anschreiben geschickt, wurde daraufhin zu einem Gespräch mit dem Chef eingeladen und das war's.