Insgesamt kann man mit dem Tertial relativ zufrieden sein. Man wurde sehr gut in das ärztliche Team aufgenommen und der Kontakt zur Pflege war auch in Ordnung. Es wird einem ein relativ breites Spektrum der Inneren Medizin geboten. Man kann beim Chefarzt seine Wünsche äußern, wo man gern hin möchte. Das wurde bei mir auch komplett beachtet.
Auf den Stationen waren meine Hauptaufgaben Blut abnehmen, Flexülen legen und Patienten aufnehmen. Ansonsten bin ich immer bei der Visite mitgegangen und habe versucht, zu möglichst vielen Untersuchungen in der Funktionsabteilung mitzugehen. Hier wurde einem häufig auch erklärt, was man sieht und warum man es macht.
In der Notaufnahme durfte man auch eigene Patienten betreuen und diese nach der Untersuchung mit dem zuständigen Arzt besprechen. Man konnte auch eigene Vorschläge für Untersuchungen und Therapien machen.
Leider war dies auf Station eher selten der Fall. Man durfte zwar immer nachfragen und hat darauf auch eine Antwort bekommen, allerdings hatte man keine eigenen Patienten. Die Ärzte hatten eine recht hohe Arbeitsbelastung, was dazu führt, dass sie einem von allein nicht immer alles erklären. Meine Nachfragen hat mir nie jemand übel genommen.
Ich hatte leider auch nicht die Gelegenheit, eine Aszites- oder Pleurapunktion unter Anleitung durchzuführen. Auch andere praktische Tätigkeiten wurden öfter versprochen, als dass man sie auch durchführen konnte.
Im Ultraschall beispielsweise wurde der Patient erst vom Arzt untersucht und dabei wurde auch einiges erklärt. Anschließend durfte ich selbst untersuchen, während der Arzt den Bericht geschrieben hat. Leider hat man hier dann allerdings kein Feedback bekommen.
Positiv zu erwähnen ist, dass ich praktisch nie länger als notwendig bleiben musste und häufig auch zeitiger gehen konnte.
Insgesamt bin ich also etwas zwiegespalten. Da ich meine Zukunft nicht in der Inneren sehe, kann ich das gut verschmerzen und hatte auch keine riesigen Erwartungen. Allerdings hätte ich auch gern mehr als nur Blutabnahmen und dergleichen gemacht.
Bewerbung
In Dresden war es zu meinem Zeitpunkt zentral über das Studiendekanat geregelt.