Im chirurgischen Tertial am Klinikum Landshut rotiert man durch: Allgemeinchirurgie, Gefäßchirurgie, Ortho/Unfall und man ist fest 2 Wochen auf der Notaufnahme eingeteilt. Die meiste Zeit verbringt man bei den Allg./Viszeralchirurgen. Mir persönlich hat es dort nicht gefallen. Ich fand die Stimmung im Team nicht gut. Teilweise sind dort 4 PJler gleichzeitig, davon 2 Austauschstudenten die kaum etwas verstehen und zusätzlich häufig sehr unmotiviert wirken. Die meiste Arbeit blieb dort an den deutschen Pjlern hängen, was zum Teil sehr ungerecht war. In der Notaufnahme ist man den Unfallchirurgen zugeteilt. Dort war es sehr lehrreich, sehr praktisch und ein nettes kollegiales Klima herrschte dort auch. Mit Engagement kann man dort schnell schon Voruntersuchungen selbst machen, Briefe schreiben und Wunden komplett selbstständig von der Lokalen bis zur Naht selbst versorgen. Man sollte sich möglichst nicht überreden lassen im OP auszuhelfen, weil man erstens dort sowieso noch hin rotiert und zweitens dann ganz schnell gar nicht mehr in der NA ist. Wenn man dann bei den Unfallchirurgen ist, hilft man oben auf Station und ist meist 2. Assistenz bei Knie/Hüft oder Schulter TEPs. Manchmal kann man die erste Assistenz bei kleineren Eingriffen ergattern. Auch dort herrschte eine tolles Klima und der ein oder andere Oberarzt konnte besonders hohem Engagement bei der Lehre glänzen. Bei den Gefäßchirurgen macht es ebenfalls großen Spaß. Dort macht man sehr häufig die 1. Assistenz oder hat die Chance als Operateur eigene kleine Eingriffe unter Aufsicht zu machen. Dort ist die Stimmung von der Putzkraft bis zum Chefarzt einmalig gut. Ich habe mich sehr wohl gefühlt.
Allgemein: Man kann sich dienstfrei durch Wochenenddienste erarbeiten, dafür empfehle ich Dienst in der NA. Die Organisation ist TOP, die Dame ist jederzeit ansprechbar und kümmert sich umgehend um jedwede Problematik.