Intensiv (Herzchirurgie), OP (Herzchirurgie + Orthopädie)
Heimatuni
Muenster
Kommentar
Wenn man sich nicht all zu doof anstellt, dann darf man auch relativ viel machen. Es ist eine Klinik der Maximalversorgung, von daher sollte man nicht erwarten, dass man in der 1. Woche schon eigene Säle hat. Zumindest war es nicht mein Anspruch. Ich habe auf der Herzchirurgie begonnen, zuerst Intensiv, dann Saal. Ein Bereich, wo man erst als Facharzt hinkommt. Daher habe ich viele Eindrücke mitnehmen können, aber auch intubiert, Arterien und ZVKs gelegt. Wenn auch nicht soooo viele, aber es sind auch kritisch kranke Patienten. Daher war es für mich ok. Man bekommt aber zB Notfälle auf der Intensiv mit, wo dann direkt am Bettplatz operiert etc. In den Ortho-Sälen durfte ich viel viel mehr machen und letztlich auch Patienten alleine betreuen. Es war aber immer ein Oberarzt telefonisch erreichbar und ggf. in wenigen Minuten dann auch dabei. Von den anderen PJlern hat man auch nur positives gehört. Und je nach Bereich durfte man dann relativ früh anfangen zu intubieren etc (zB Augenklinik).
Mir hat es sehr gefallen, dass es eine große Abteilung ist. Somit hat man in den Diensten auch andere Bereiche kennenlernen können und auch zT Säle alleine betreut. Man bekommt in den Diensten auch Polytraumata etc viel mehr mit. Am nächsten Tag hat man dann frei.
Das Team hat mir SUPER SUPER gefallen. Von der Pflege bis zum Chefarzt. Ich bin jeden Tag gerne hingegangen und habe mich kaum unbeachtet gefühlt. Mit jedem kann man sich nicht sehr gut verstehen, das ist klar und utopisch.
Man kann immer Pausen machen, zu den Seminaren oder auch mal andere Dienste verhandeln.
Ich würde das UKM jedem empfehlen, der Spaß hat im großen Team zu arbeiten und ein weites Spektrum der Anästhesie kennenlernen will.