Isgesamt ein spannendes und lehrreiches Innere-Tertial im UKA! Man sollte nicht erwarten, dass man "an die Hand genommen" wird und ein kleines nettes Team vorfindet -> Wenn man aber motiviert ist und aktiv einfordert, dass man etwas lernt, kann man viel sehen und selbst machen.
Pro:
- Freie Wahl, auf welche Stationen man rotieren möchte (5 medizinische Kliniken, 3 internisitische ITS, Notaufnahme) - Es hängt jedoch von Zahl der PJler ab, ob alle Wünsche erfüllt werden können
- Insgesamt sehr nette Teams und (trotz viel Stress) gute Stimmung, ich habe mich gut aufgenommen gefühlt
- Gerade auf der ITS und in der Notaufnahme großer Lerneffekt und spannende Fälle -> Mit der Zeit sind zunehmend selbstständiges Arbeiten und kleinere Prozeduren unter Aufsicht (viel Sonografie, Arterie, ZVK, Pleura-/Aszitespunktion, Bronchoskopie) möglich
- Teilnahme an Nacht-/WE-Diensten mit entsprechendem Freizeitausgleich jederzeit möglich -> Häufig entspannteres Arbeiten und mehr Zeit für Teaching als tagsüber
Kontra:
- Wie grundsätzlich im UKA sehr schlechte Bezahlung (210 €, kein kostenloses Essen)
- Es ist kein einheitliches Lehrkonzept für PJler erkennbar - Was man lernt, hängt vor allem von den Stationen ab, auf die man rotiert
- Auf (Kardio-)Normalstation vergleichsweise überschaubarer Lerneffekt, da die Zeit hauptsächlich für Blutabnahmen/ Zugänge und Aufnahmen (die nicht immer nachbesprochen wurden) drauf ging; Bei der Visite je nach Oberarzt kaum Einbeziehung der Studenten (rühmliche Ausnahme: Prof. N. Marx!)
Teaching:
- Prinzipiell viel Teaching (wöchentlich 2x Unterricht + 2x Bedside-Teaching), jedoch fällt alles außer dem Onko-Bedside-Teaching häufig aus -> Auf Dauer sehr demotivierend, wenn Teaching nur zur ca. 50 % stattfindet!
- Qualität des Teachings sehr variabel, von tollen interaktiven Fallbesprechungen bis Death by PowerPoint war alles dabei