Die Kreisklinik Mindelheim habe ich mit durch vorherige Berichte ausgesucht, da ich mal raus aus Sachsen wollte und in einem kleinen Haus mein Innere-Tertial verbringen wollte.
Allgemeine Infos zum Krankenhaus und der Inneren finden sich auf der Homepage.
Zum Alltag: Dienstbeginn ist um 8 Uhr zur Besprechung des vorangegangenen Dienstes. Dann auf Station. Blutentnahme und Verweilkanülen legen. Neue Befunde und neue Patienten sichten, die frühzeitigen Entlassbriefe schreiben. Dann Visite (ein Assistenzarzt ist für ca. 18-20 Patienten zuständig). 12:30 Uhr ist Visite auf der Intensivstation mit anschließender Mittagsbesprechung und Mittagsessen. Dann werden weiter Briefe geschrieben und bei passender Gelegenheit die tägliche Kurvenvisite mit dem Oberarzt. 16:30 Uhr wäre Feierabend, aber meistens bleib man ca. 1 Stunde länger (Überstunden werden für die Assistenzärzte ohne Diskussion bezahlt).
Dienstags ist Fortbildung für die Studenten und mittwochs für die Mitarbeiter der Inneren.
Ohne Probleme kann man auch viel Zeit in der Funktionsdiagnostik und Notaufnahme verbringen. Wenn man Dienste mitmachen will, einfach ansprechen (die Zeit wird ausgeglichen).
Die Arbeit ist viel und gewiss ab einem Punkt vielleicht wiederholend, aber das ermöglichte mir viel zu tun und eine Routine zu gewinnen. Ich konnte mit dem Assistenzarzt gemeinsam Patienten betreuen und wir besprachen irgendwann alle Patienten kollegial zusammen.
Ich finde, dass sich das Tertial in Mindelheim sich gelohnt hat. Man wird gut aufgenommen und darf viel übernehmen.
Bewerbung
Als Externer erfolgte die Bewerbung über das interne Studentenportal der LMU München, was ein verdammter Krampf ist. Registrierung, internes Bewerbungsverfahren, Wartezeiten, Papierkram.