Rückblickend muss ich sagen, dass es insgesamt eine lehrreiche Zeit war. Auf Grund des Personalmangels hatte man zwar eine hohe zeitliche Arbeitsbelastung, aber dieses brachte auch den Vorteil viel sehen und machen zu dürfen.
Wir hatten zahlreiche Pikett-Dienste ohne jegliche Kompensation-einerseits war auch dieses spannend, aber andererseits natürlich anstrengend, weil man am nächsten Tag uneingeschränkt antreten musste. Während unseres Tertials haben wir Unterassistenten uns dagegen gewehrt, dass das Arbeitszeitgesetz der Assistenzärzte auf Kosten der Unterassistenten umgesetzt wird. Mit Erfolg: Ab 8/08 gibt es einen Tag Freizeitausgleich für die nächtliche Rufbereitschaft.
Es gibt keine geregelten Fortbildungen und wenig Teaching!
Das große Fächerspektrum dieses Spitals ist von großem Vorteil: Neben der Orthopädie und Allgemeinchirurgie gibt es zahlreiche Belegärzte (Urologie, Neurochirurgie, ORL, Handchirurgie) und dementsprechend sieht und assistiert man in vielen Bereichen.